Asklepios und DAK-Krankenkasse rufen Programm zur Krebsnachsorge ins Leben

Ziel der Initiative ist es, die häufig auftretenden Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung mit ihren körperlichen und seelischen Belastungen zu reduzieren und für die Patienten neue Perspektiven zu entwickeln.

Tumorspezialist, Dr. med. Dipl. Biol. Andreas Hoyer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, Hämatologie und Onkologie der Asklepios Harzkliniken.
Tumorspezialist, Dr. med. Dipl. Biol. Andreas Hoyer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, Hämatologie und Onkologie der Asklepios Harzkliniken. | Foto: Asklepios

Goslar. Die Diagnose Krebs erleben Betroffene und ihre Angehörigen häufig als einen tiefen Einschnitt im Leben. Fast jeder zehnte Krankenhausaufenthalt hat seine Ursache in einer Krebserkrankung. Mit dem Programm der erweiterten „DAK-Tumornachsorge“ wollen die Asklepios Harzkliniken zusammen mit der DAK dabei helfen, die Gesundheit und Lebensqualität der Patienten weiter zu verbessern.

Ziel der Initiative ist es, die häufig auftretenden Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung mit ihren körperlichen und seelischen Belastungen zu reduzieren und für die Patienten neue Perspektiven zu entwickeln. Hierüber berichtet Asklepios in einer Pressemitteilung.

„Patienten fallen oftmals nach einer intensiven Krebsbehandlung in der Klinik mit ihren vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten in eine Lücke, die auch die engagiertesten Hausärzte nicht füllen können“, erläutert Tumorspezialist Dr. med. Dipl. Biol. Andreas Hoyer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, Hämatologie und Onkologie der Harzkliniken. „Daher ist es sinnvoll und gut, wenn sie den Kontakt zur Klinik halten können und wir die weitere ambulante Betreuung nicht übernehmen, aber in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Kliniken und niedergelassenen Ärzte begleiten.“ In unserer Abteilung betreuen wir seit vielen Jahren Patienten mit bösartigen Organtumoren, Lymphdrüsenkrebs und Leukämien. Das breit gefächerte Team aus erfahrenen Ärzten, Pflegenden, Psychoonkologen, Krankengymnasten, Seelsorgern und Sozialarbeitern steht ihnen zur Seite. Therapiert werden auch Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarkes und des Immunsystems. Wichtige Fragen: Sind die körperliche Ausdauer oder die Beweglichkeit eingeschränkt? Leidet der Patient unter seelischen Belastungen oder Ängsten? Gibt es Schwierigkeiten mit der Ernährung oder wirtschaftliche Probleme?

Programm bietet flexible Nachsorge


Das flexible Leistungspaket der „DAK-Tumornachsorge“ wird mit den Patienten individuell zusammengestellt. Das neue Nachsorgeprogramm können Patienten, deren Tumortherapie abgeschlossen ist, fünf Jahre lang nutzen. Pro Jahr stehen neben den üblichen ärztlichen Kontrollen bis zu sechs individuelle, auf den Bedarf und das Krankheitsbild des einzelnen Patienten abgestimmte, Einzel- und Gruppentherapien von jeweils 45 Minuten zur Wahl. Beispielsweise sind Sport- und Bewegungstherapie, Ernährungsberatung, Entspannungs-Training, Physiotherapie oder auch psychoonkologische und psychosoziale Beratungen im Angebot. Vermittelt werden bei Bedarf auch Ansprechpartner, etwa zu Selbsthilfegruppen. „Wir sehen in dieser Kooperation einen echten Zusatznutzen für unsere Patienten. Die regelmäßige fachärztliche Tumornachsorge und die hausärztliche Betreuung bleiben erhalten und werden durch das neue Programm mit Blick auf die Folgen und die Bewältigung einer Krebserkrankung absolut sinnvoll ergänzt“, sagt Harzkliniken-Pflegedirektorin Kerstin Schmidt.

Wer kann teilnehmen?


Das Programm können Patient:innen der Asklepios Harzkliniken, die bei der DAK-Gesundheit krankenversichert sind und ihre onkologische Erstbehandlung abgeschlossen haben, nutzen. Die Behandlung findet in der Regel sechs Monate nach Beendigung eines stationären Krankenhausaufenthalts statt. Einzige Voraussetzung des Angebots: Die Patienten sollten sich körperlich, emotional und mental belastbar fühlen. Außerdem sollte der zeitliche Abstand zur stationären Klinikbehandlung im Regelfall sechs Monate betragen.


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