Ausstellung: Entstehung der deutschen Nationalparke


„14 auf einem Streich“ - Wanderausstellung über die Gründung von 14 Großschutzgebieten im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR bis zum 29.5.2016 im Brockenhaus. Foto: Nationalpark Harz
„14 auf einem Streich“ - Wanderausstellung über die Gründung von 14 Großschutzgebieten im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR bis zum 29.5.2016 im Brockenhaus. Foto: Nationalpark Harz



Wernigerode/Brocken. Eine Wanderausstellung zur Entstehungsgeschichte deutscher Nationalparke und zum Nationalparkprogramm der DDR ist jetzt bis zum 29. Mai im Nationalpark-Besucherzentrum Brockenhaus auf dem Brockengipfel zu sehen. Es war der 12. September 1990, kurz vor der deutschen Wiedervereinigung, da verabschiedete der Ministerrat der DDR in seiner letzten Sitzung ein Regelwerk, dem für den bundesweiten Naturschutz bis heute große Bedeutung zukommt: das Nationalparkprogramm.

Es verfügte die Gründung von insgesamt 14 Großschutzgebieten zwischen Ostsee und Sächsischer Schweiz: fünf Nationalparke sowie sechs Biosphärenreservate und drei Naturparke. Im September 2015 jährte sich die Verabschiedung des Nationalparkprogramms der DDR zum 25. Mal. Dieses Ereignis bot Anlass zur Würdigung der historischen Leistung des Nationalparkprogramms aber auch zur Reflexion darüber, wie es um die Akzeptanz der Nationalparke bestellt ist. Entscheidende Weichen werden bereits in den Ausweisungsverfahren gestellt.

Deshalb hat sich die Stiftung Naturschutzgeschichte im Rahmen eines vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderten Forschungsvorhabens mit den Ausweisungsverfahren ausgewählter Nationalparke beschäftigt. Die Ergebnisse der Untersuchung sowie Empfehlungen, wie zukünftig die Akzeptanz von Nationalparken gesteigert werden kann, wurden im Rahmen einer Tagung vorgestellt. Begleitend dazu entstand die nun im Brockenhaus ausgestellte Wanderausstellung.


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