Bäume statt Straßenschilder: Goslar soll einen Ehrenwald bekommen

Die Liste der zu ehrenden Personen sei lang und man werde kaum so viele Neubaugebiete wie Ehrungen in Zukunft haben, sagt die CDU und schlägt einen Ehrenwald vor.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Goslar. In seiner nächsten Sitzung am 27. September soll sich der Rat der Stadt Goslar mit einem Antrag der CDU Ratsfraktion befassen. Darin geht es darum, ein Areal in der Stadtforst zu errichten, in dem es möglich ist, im Gedenken an zu ehrende Personen einen Baum zu pflanzen.



Ehrungen, die durch Straßen- und Platzbenennungen vollzogen werden, würden oftmals Diskussionen und Überlegungen nach sich ziehen, die dem wohl gemeinten Sinn einer Ehrung den Glanz nehmen, meint die CDU. Es fehle nicht nur an Grundlagen, wer wann und durch welche Verdienste geehrt werden soll, sondern es bekomme auch jede Ehrung durch die Größe, Länge und Lage der Straße oder des Platzes eine Wertung.

Mehr Ehrungen als Straßen


Straßenumbenennungen seien nicht nur ein organisatorisches, sondern auch finanzielles Problem. Die Liste der zu ehrenden Personen sei lang und man werde kaum so viele Neubaugebiete wie Ehrungen in Zukunft haben. Davon abgesehen hätten die eventuellen Neubaustraßen keinen Bezug zur Person, die geehrt werden soll.

Um dieser Knappheit der Möglichkeiten und die ungewollte Wertigkeit aus dem besonderen Akt der Ehrung zu nehmen, schlägt die Rats-CDU einen Erinnerungswald vor. Hier könne jede Person auf der Warteliste geehrt werden und man gleichzeitig ein Stückchen Stadtwald schaffen. Auf einer Tafel oder ähnlichem könnten die Namen der zu ehrenden Personen dargestellt werden. "Wir alle sind uns der Bedeutung des Waldes für unsere Stadt bewusst. Verbinden wir die ehrwürdige Vergangenheit mit lebendiger Zukunft", so die CDU in ihrer Begründung.


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