Berufsschule in Seesen erhalten? So votierte der Schulausschuss

Auch die gestiegenen Kosten für die Erweiterung des Ratsgymnasiums standen auf der Tagesordnung.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Clausthal-Zellerfeld. Die Akademie des Sports in Clausthal-Zellerfeld bot den Raum für die Sitzung des für Schule zuständigen Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des Landkreises Goslar. Unter dem Vorsitz von Renate Lucksch stand am gestrigen Mittwoch die Zukunft des Berufsschulstandortes in Seesen im Mittelpunkt, ein Thema, das die Politik in den vergangenen Monaten stark bewegte, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreis Goslar.



Die Beschlussempfehlung, den Schulstandort in Seesen zu erhalten, sei am Ende jedoch wenig überraschend gekommen. Es hatte sich zuletzt abgezeichnet, dass die politische Mehrheit an Seesen als traditionellem Standort für die Zweiradmechatroniker und –mechaniker festhalten möchte. Die Entscheidung der CDU, ihren Änderungsantrag in dieser Sache zurückzuziehen, sei daher konsequent gewesen. Der Ausschuss versammelte sich einstimmig hinter der Vorlage der Verwaltung.

So ist der Plan


Diese sieht vor, dass der Landkreis das Schulgebäude in Seesen zunächst an einen Investor veräußert und anschließend die für die Zweiradmechatroniker-Ausbildung notwendigen Flächen rückanmietet. Die Politik habe die Entscheidung fraktionsübergreifend als bestmögliche bezeichnet und auch nicht mit Lob für die Verwaltungsseite gespart, der sie ein ausgesprochen transparentes Verfahren attestierte.

Mehrkosten von 770.000 Euro


Zustimmung fand auch die überplanmäßige Auszahlung für die Erweiterung des Ratsgymnasiums in der Zehntstraße 24 in Goslar. Dort fallen Mehrkosten in Höhe von 770.000 Euro an. Thomas Kruckow, Fachdienstleiter Gebäudemanagement in der Kreisverwaltung, bezeichnete Mehrkosten in dieser Größenordnung bei einem acht Millionen Euro teuren Projekt dennoch als Punktlandung. Vor allem auch deshalb, weil es sich um die Sanierung eines Denkmals in der Welterbezone handele. Für diese Einschätzung erhielt der Gebäudemanager Zustimmung aus den Reihen der Abgeordneten.

Wie üblich obliegt die endgültige Entscheidung über die vom Ausschuss empfohlenen Beschlüsse dem Kreistag, der am 6. Oktober zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt.

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