Goslar. Ende September kam es im Schulzentrum Goldene Aue zu einem Großeinsatz der Polizei, nachdem dort eine Bombendrohung eingegangen war. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich "um einen aus dem Ruder gelaufenen Schülerstreich" gehandelt hat. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erklärt auf Nachfrage, wie es mit dem Verfahren nun weitergeht.

In den Mittagsstunden des 16. September wurde am Schulzentrum Goldene Aue Bombenalarm ausgelöst, woraufhin das Gebäude evakuiert wurde. Rund 1.200 Schülerinnen und Schüler mussten das Schulgelände verlassen. Sprengstoff oder gefährliche Gegenstände wurden bei den anschließenden Durchsuchungen jedoch nicht gefunden.

Alarm durch Streich ausgelöst

Schon bald nach dem Vorfall hatte sich der Verdacht erhärtet, dass die Drohung aus der Schülerschaft selbst stammte. In den darauffolgenden Tagen konnte die Polizei den Absender ermitteln. Das verschickte Foto mit der Drohung stellte sich als aus dem Ruder gelaufener Schülerstreich heraus. Das eingeleitete Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde an die Staatsanwaltschaft Braunschweig abgegeben.

Verfahren eingestellt

Dem Verursacher drohen strafrechtlich jedoch keine Konsequenzen. Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Nachfrage von rregionalHeute.de mitteilte, wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt. Der Grund: Die tatverdächtige Person war zum Zeitpunkt der Tat noch keine 14 Jahre alt und damit strafunmündig. Eine Strafverfolgung sei daher nicht möglich.

Weitere Einzelheiten nannte die Staatsanwaltschaft mit Hinweis auf den Schutz des Kindes nicht.