Bramkebrücke bis 2028 gesperrt? Kreistag berät Übergangslösung

Für die Einwohner und Besucher des Ortes Schulenberg bedeutet die Sperrung erhebliche Probleme. Doch die Sanierung lässt wohl auf sich warten.

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Symbolfoto. (Archiv)
Symbolfoto. (Archiv) | Foto: aktuell24(DC)

Clausthal-Zellerfeld. Die Bramkebrücke bei Schulenberg im Verlauf der L517 ist seit Ende November komplett für den Verkehr gesperrt. Eine Prüfung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hatte erhebliche Straßenschäden festgestellt. Für die Einwohner des Ortes Schulenberg bedeutet dies erhebliche Umwege. Mit der Problematik beschäftigt sich der Goslarer Kreistag am kommenden Montag.



Laut eines aktuellen Berichtes des NDR soll sich die Sanierung der Brücke bis 2028 hinziehen. Für den Ort Schulenberg, der auch vom Tourismus lebt, eine Katastrophe. Laut des NDR-Berichtes habe der Betreiber eines Café aufgrund der ausbleibenden Kunden aufgeben müssen.

Radfahrer und Fußgänger frei?


Die Kreistagsfraktion Die Linke hat nun einen Antrag eingereicht, der eine Übergangslösung in Aussicht stellt. Demnach soll die Bramkebrücke über die Okertalsperre zumindest für den Rad- und Fußgängerverkehr zeitnah freigegeben werden. Außerdem solle während der Sperrung der Bramkebrücke für den motorisierten Fahrzeugverkehr eine Fahrtroute um den nördlichen Seitenarm der Okertalsperre eingerichtet werden. Dies solle allerdings nur für Kraftfahrzeuge der Rettungsdienste und den Schülerverkehr gelten.

Allerdings will die Linke auch prüfen lassen, ob die genannte Route für Einwohner der Ortschaft Schulenberg mit einer gebührenfreien Sondernutzung, gegebenenfalls mit Einschränkungen (unter anderem zeitlich begrenzte Nutzung, Gewichtsbeschränkung, wechselseitige Einbahnstraßenregelung mit Ampelanlage) freigegeben werden könne.

Versäumnisse der Behörde?


Ferner solle die Kreisverwaltung die rechtlichen Voraussetzungen für eine Kostenübernahme oder -beteiligung des Niedersächsischen Landesamtes für Straßenbau und Verkehr prüfen. Der Behörde seien tiefgreifende Versäumnisse bei der Brückensanierung vorzuwerfen, so die Linke.


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