Goslar. Am heutigen Dienstagmorgen um 6.23 Uhr wurde die Feuerwehr Goslar zu einem Brandeinsatz in die Goslarer Altstadt alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus mit angeschlossenem Gastronomiebetrieb am Marktplatz war es zu einer Rauchentwicklung gekommen, berichtet die Feuerwehr Goslar.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar, zudem war das Gebäude verraucht gewesen. Da zunächst unklar war, ob sich noch Personen in dem Objekt befanden, begannen zwei Trupps unter Atemschutz mit der Erkundung der oberen Stockwerke, wo auch der Brand zunächst vermutet wurde. Parallel wurde durch die Drehleiter eine Anleiterbereitschaft hergestellt.
Feuer im Keller ausgebrochen
Der Angriffstrupp des zweiten Löschfahrzeugs lokalisierte den Brand schließlich im Keller des Gebäudes. Dort war der Brand ausgebrochen, wodurch es zu einer massiven Verrauchung des Kellers sowie des Treppenhauses gekommen war. Sofort wurde ein Löschangriff mit einem C-Rohr eingeleitet. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden. Die Ausbreitung des Feuers wurde mutmaßlich durch ein geplatztes Wasserrohr in unmittelbarer Nähe zur Brandstelle sowie die mangelnde Sauerstoffzufuhr begrenzt. Personen befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehr nicht in Gefahr.
100.000 Euro Schaden
Während der Löschmaßnahmen wurden der Strom-, Gas- und Wasseranschluss abgeschaltet. Der Energieversorger Harz Energie sowie die Elektrofirma Olbrich wurden zur Einsatzstelle hinzugezogen und unterstützten bei der Sicherung der Versorgungseinrichtungen.
Nach Abschluss der Brandbekämpfung und Belüftung des Gebäudes führten die Einsatzkräfte eine Kontrolle der betroffenen Bereiche mittels Wärmebildkamera durch. Die Hausanschlüsse wurden vollständig abgeschaltet.
Die Schäden im Gebäude seien erheblich, berichtet die Feuerwehr weiter. Die betroffenen Kellerräume wurden stark durch das Feuer und die Hitzeeinwirkung beschädigt, so auch das Treppenhaus. Auch der Gastraum des im Erdgeschoss untergebrachten Eiscafés wurde durch Rauch beeinträchtigt. Die Schadenshöhe wird nach ersten Schätzungen auf über 100.000 Euro beziffert.
Der Einsatz dauerte insgesamt rund eineinhalb Stunden. Die Feuerwehr Goslar war mit zirka 35 Einsatzkräften und dem erweiterten Löschzug im Einsatz. Unterstützt wurde der Einsatz durch den Rettungsdienst, die Polizei sowie Fachfirmen und Versorger. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Einsatzstelle gegen 7:50 Uhr an die Polizei übergeben. Diese beschlagnahmte den Brandort und leitete Ermittlungen zur Entstehung des Brandes ein, wie man in einer Pressemeldung mitteilt..