Clausthal-Zellerfeld. Wie berichtet, kam es in der Nacht zu Sonntag zu einem Brand an der Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld. Bereits in der Pressemitteilung der Polizei vom Sonntag hieß es, man vermute Brandstiftung. Nun bestätigt die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Anfrage, dass sogar ein Verdächtiger zwischenzeitlich festgenommen worden war.
Gegen 0.40 Uhr war bei der Leitstelle der Feuerwehr die Meldung über das Feuer eingegangen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren bereits Flammen und eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Letztlich gebrannt hatte es aber nur an der Fassade. Ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl habe gerade noch so verhindert werden können berichten die Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld und die Evangelisch-lutherische Marktkirchengemeinde Clausthal auf ihren jeweiligen Internetseiten.
Versiegelt und gesperrt
Zur Schadenshöhe könne die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen. Der eigentliche Brandschaden betreffe aber nur den östlichen Teil der Fassade und des Dachs, so Oberstaatsanwalt Christian Wolters. Derzeit sei die Kirche, die als größte Holzkirche Deutschlands gilt, versiegelt und gesperrt, teilt die Gemeinde auf ihrer Homepage mit.
Verdächtiger vorläufig festgenommen
Doch wie ist es zu dem Brand gekommen? "Der Brandsachverständige war gestern (Montag) vor Ort. Er hat sich aber noch nicht zur Brandursache geäußert. Wir gehen aber von Brandstiftung aus", so Wolters. Und auch einen Verdächtigen hatte es bereits gegeben. "Am Sontag war zunächst ein Verdächtiger vorläufig festgenommen worden. Mangels dringenden Tatverdachts wurde der einschlägig vorbestrafte Mann aber am Montag wieder entlassen", berichtet der Oberstaatsanwalt.
Die Frage zu weiteren Ermittlungsansätze, auch hinsichtlich eines möglichen Motivs, ließ die Staatsanwaltschaft unbeantwortet.