CDU fordert Parkhaus am Bahnhofsvorplatz

Mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes soll Goslar nicht nur schöner, sondern auch fahrradfreundlicher werden. Die CDU will das Konzept nun um ein Parkhaus ergänzen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Goslar. In einer Pressemitteilung fordert die CDU Goslar am Bahnhofsvorplatz ein Parkhaus zu errichten. Grundsätzlich sei die neue Gestaltung gelungen, so die Christdemokraten, die Parkplatzknappheit um den Bahnhof herum löse sie allerdings nicht. Ihr Vorschlag könnte Abhilfe schaffen, auch in Hinblick auf die Erreichbarkeit der umliegenden Arztpraxen und des Kreishauses.


Die Fortschritte zum Umbau des Bahnhofsvorplatzes nach Jahren des Wartens werte die CDU-Ratsfraktion demnach als sehr positiv. „Die Achse vom Bahnhof bis zum neuen Pfalzquartier betrachten wir als wichtige Wegebeziehung“, so Fraktionschef Norbert Schecke „und der aktuelle Zustand ist alles andere als repräsentativ für unsere Stadt.“

„Die Lösung mit der 'grünen Insel' am heutigen Reisebüro verleiht dem Vorplatz ein attraktives Erscheinungsbild und lockert das von Gebäuden und Verkehr beherrschte Gebiet auf“, ergänzt Bauausschussmitglied Ralf-Peter Jordan. Dennoch treibe die Fraktion eine große Sorge um: „Die Parkraumnot rund um den Bahnhofsvorplatz ist schon heute sehr hoch", sind sich Schecke und Jordan sicher. Beide arbeiteten in der Umgebung und hätten selbst darunter zu leiden. Das soll nach Willen der CDU in die folgenden Planungen mit einfließen.

Ein Parkhaus soll Abhilfe schaffen


„Durch den Umbau des Bahnhofsvorplatzes fallen etliche Parkplätze weg, inwiefern die Füllekuhle als Ausweichfläche angenommen wird, ist fraglich, zudem das Thema Wohnmobilstellplatz an diesem Ort auch noch vakant ist.“ macht Norbert Schecke deutlich. „Bei einer Bebauung des Zirkusabladeplatzes sollte daher eine Kombination aus Parkhaus und Gewerbeflächen in den Obergeschossen überlegt und mit möglichen Investoren besprochen werden“, glaubt Ralf-Peter Jordan.

Besucher des Kreishauses und der umliegenden Arztpraxen, oft mit Mobilitätseinschränkungen, hätten es bereits jetzt schwer einen Parkplatz zu finden. Begleitpersonen müssen dann in zweiter Reihe oder im Halteverbot im Auto warten. Das, so die beiden Politiker, führe Unübersichtlichkeit im Verkehr. Zudem sei die Klubgartenstraße für viele Besucher unserer Stadt naheliegender Anfahrpunkt, um in die Innenstadt zu gelangen, gerade für schnelle Erledigungen. Ein Parkhaus könnte helfen diese Situation zu entschärfen oder zumindest nicht weiter zu verschlimmern.

Ein Gewinn für Autos und Fahrräder?


Nicht erst seit Vorliegen des Radverkehrskonzepts weise die CDU auf Verbesserungen für Radfahrer hin und ist sich hier mit den politischen Mitbewerbern einig, dass dieses beim Neubau des Bahnhofsvorplatzes Berücksichtigung finden muss. Es dürfe jedoch nicht der einzige Aspekt in der Planung sein: "Radfahrer sind für ein- und ausparkende Fahrzeuge oft schwer zu sehen und die logischerweise hohe Frequenz an Bussen verringert das Risiko sicher nicht, auch nicht für querende Fußgänger“, so Schecke.

Gerade die Klubgartenstraße müsse sicherer für Radfahrer werden. „So könnte ein angedachtes Parkhaus auf dem Zirkusabladeplatz auch dafür sorgen, dass straßenbegleitender Parkraum verändert wird, um Radfahrern ein besseres Passieren zu ermöglichen“, regt Jordan an. Das Parkhaus, so argumentiert jedenfalls die CDU, würde also nicht nur den Autofahrer helfen, es würde die Straßen auch für Fahrräder sicherer machen.


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