Goslar. Die Diskussion um ein altes Thema, seit rund 15 Jahren im Gespräch, hat in letzter Zeit an Fahrt aufgenommen. Nachdem der Rat im März 2016 für eine Teilprivatisierung des Betriebshofes gestimmt hatten, wurden mehrere Verhandlungsgespräche sowie eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchgeführt. Nun muss die Politik entscheiden. Die CDU ist für einen Eigenbetrieb.
In der Untersuchung wurde festgestellt, dass mit dem angestrebten Kooperationsmodell keine für die Stadt Goslar wirtschaftliche Lösung gefunden werden könne. Aus diesem Grund informierte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk im Januar die Fraktionen darüber, dass die Stadt den Verbleib des Betriebshofes in kommunaler Hand anstrebe. Um das umzusetzen, müssten die Mandatsträger die 2016 getroffene Entscheidung wieder aufheben.
Norbert Schecke, Fraktionsvorsitzender der CDU, teilte am heutigen Dienstag mit, dass sich seine Fraktion nun abgestimmt habe. Auf einer Sitzung gesternsei man sich nach langer Beratung nun einig darüber, dass der Betriebshof in kommunaler Hand bleiben soll. Nach genauer Prüfung der Ergebnisse und Abwägung aller Faktoren, wolle man dem Betrieb eine Chance geben. Es soll eine nicht nur befriedigende sondern eine gute Lösung werden. Wichtig waren die wirtschaftlichen Aspekte, aber vor allem auch, eine Lösung gefunden zu haben, die sowohl Bürgern als auch Mitarbeitern gerecht wird. Die CDU sieht Eurowasser hierbei aber nicht als Verlierer, sondern ganz klar als zweiten Sieger. Jetzt ginge es aber erstmal darum "die richtigen Pflöcke einzuschlagen".
Wie sich die Mehrheit der Fraktionen letztlich entscheiden wird, bleibt allerdings noch abzuwarten.
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