Goslar. In der letzten Sitzung des Forstausschusses im Dezember 2017 fand ein Antrag der Grünen, die Stadtforst in eine Stiftung zu überführen keine eindeutige Mehrheit und wird in Kürze im Finanzausschuss auf der Tagesordnung stehen. „Wir begrüßen ausdrücklich den Vorstoß der Grünen“ führt Ralph Bogisch für die CDU Fraktion aus.
Bogisch erinnert außerdem daran, dass es sich hier um den größten Vermögenswert der Stadt Goslar handelt. „Mit diesem Juwel ist verantwortungsvoll umzugehen, der Wald gehört uns allen“ führt Bogisch aus. Er betont ferner, dass der Wald über Jahrhunderte entwickelt und bewahrt wurde und zwar Bestandteil des städtischen Haushaltes ist, aber nicht vorrangig als Geldquelle dienen darf. „Unser Wald ist Kulturgut, er dient auch dem Landschaftsschutz und der Naherholung“ so Bogisch weiter. „Versuche, die Stadtforst zu sehr für wirtschaftliche Zwecke zu mißbrauchen lehnen wir ausdrücklich ab“ stellt Bogisch die Position der CDU-Fraktion klar.
Waldverkäufe stopften Haushaltslöcher
„Die Stadt hat in der Vergangenheit manches aus ihrem Vermögensbestand verkauft. Es ist auch bekannt, dass der Verkauf von Teilen des Waldes in der Vergangenheit immer wieder eine Option darstellte, um Haushaltslöcher zu schliessen“ so Bogisch.
Aus diesem Grund erscheint es für die CDU mehr als gerechtfertigt, eine Überführung der Stadtforst in eine Stiftung zu prüfen. „Damit wird der Zugriff auf diesen Vermögenswert erheblich erschwert und der Wald auch für künftige Generationen gesichert“ betont Bogisch und erwartet, dass der entsprechende Prüfauftrag im Sinne der Goslarer Bürger befürwortet wird, zunächst die Vor- und Nachteile eines solchen Schrittes näher zu betrachten.
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