Goslar. Auch der kommende Jahreswechsel wird in Deutschland wieder mit Feuerwerkskörpern und Silvesterböllern ohrenbetäubend gefeiert werden, natürlich auch im Harz. Das birgt auch Gefahren. Dr. Ulrike Cretan warnt deshalb im Vorfeld des Jahreswechsels vor dem unachtsamen Umgang mit Knallkörpern, berichten die Asklepios Harzkliniken.
Jedes Jahr wird die Zeit um Silvester auch von Unfällen wegen Feuerwerkskörpern überschattet. Oft gibt es Schwerstverletzte mit schlimmen Brand- oder gar Amputationsverletzungen. Dr. Ulrike Cretan, Chefärztin der Rettungsstelle der Asklepios Harzklinik Goslar, warnt daher im Vorfeld des Jahreswechsels vor dem unachtsamen Umgang mit Knallkörpern und rät zur Vorsicht: „Viele Unfälle durch Knallkörper mit oft schweren Verletzungen wären vermeidbar, wenn man vernünftiger, vorsichtiger wäre“, sagt die erfahrende Chefärztin.
Alkohol erhöht das Unfallrisiko
An Silvester wird die Unachtsamkeit mit Feuerwerk zudem oft durch übermäßigen Alkoholkonsum bedingt beziehungsweise gefördert. „Erfahrungsgemäß haben wir Silvester meist ab ein Uhr morgens besonders viel zu tun, weil sich viele Menschen nicht beherrschen können, im Umfang mit Feuerwerkskörpern zu leichtsinnig sind und dann zum Teil dadurch schwer verletzt werden“, weiß Dr. Cretan aus langjähriger Berufserfahrung früherer Jahreswechsel. Typische Verletzungen zu Silvester durch Knallkörper sind Verbrennungen an Händen, Augen und Nasen, Knall-Traumata und mehr.
Nur zugelassenes Feuerwerk verwenden
Man sollte bei Knallkörpern immer nur die offiziell Zugelassenen und keine illegal Beschafften verwenden, einen ausreichenden Sicherheitsabstand wahren und stets die notwendige, angemessene Vorsicht beim Entzünden walten lassen. Und natürlich muss man auch sorgsam auf die Umgebung achten, ob beispielsweise andere Menschen in der Nähe sind und gefährdet werden könnten. Vor allem bei Jugendlichen und Kindern gilt es besonders aufzupassen.
Feinstaubbelastung wird an Silvester steigen
Durch den Alkoholkonsum schätzt man sich und Gefahren häufig falsch ein. Durch manchen Leichtsinn wird die Unfallgefahr noch weiter gesteigert, so Dr. Cretan. Außerdem sollten Allergiker und Asthma-Betroffene nicht nach draußen gehen, denn die Feinstaubbelastung wird durch die abgebrannten Feuerwerkskörper natürlich steigen.
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