Christian Kaminski wird neuer Ortsbrandmeister in Weddingen

Ihm zur Seite steht mit jahrelanger Erfahrung Jürgen Grimm als stellvertretender Ortsbrandmeister.

Dr. Oliver Junk (links) gratuliert Christian Kaminski zu seinem neuen Amt als Ortsbrandmeister.
Dr. Oliver Junk (links) gratuliert Christian Kaminski zu seinem neuen Amt als Ortsbrandmeister. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Christian Kaminski heißt der neue Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Weddingen. Der Erste Hauptfeuerwehrmann wird mit Wirkung vom 11. Januar zunächst kommissarisch als Ortsbrandmeister eingesetzt, bis er den Gruppenführer-Lehrgang abgeschlossen hat. Danach wird Christian Kaminski für sechs Jahre bis Januar 2027 zum Ortsbrandmeister ernannt und in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen. Er folgt auf Rüdiger Becker, der sich nicht erneut zur Wahl stellte. Das teilt die Stadt Goslar in einer Pressemeldung mit.


Es sollten nun Jüngere ran, zitiert ihn Christian Kaminski, der sich der Herausforderung stellt. Er trat 2002 in die Freiwillige Feuerwehr ein. Der Anschlag vom 11. September gab damals den letzten Impuls. Die vergangenen sechs Jahre hatte er den Posten des Gerätewarts inne. Jetzt wurde er von der Feuerwehrkameradschaft gewählt. „Da hab ich gesagt, dann mach ich das“, erzählt der bekennende Vereinsmensch. Ihm zur Seite steht mit jahrelanger Erfahrung Jürgen Grimm als stellvertretender Ortsbrandmeister. Er wollte aus privaten Gründen nicht als Ortsbrandmeister aufrücken und tritt stattdessen seine dritte Amtszeit als Stellvertreter an.

Jürgen Grimm (rechts) ist alter und neuer stellvertretender Ortsbrandmeister.
Jürgen Grimm (rechts) ist alter und neuer stellvertretender Ortsbrandmeister. Foto: Stadt Goslar


„Es sind immer erfreuliche Anlässe, wenn sich Führungspersonal zur Verfügung stellt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Wichtig seien nicht nur die Indianer, sondern auch die Häuptlinge, die bei der Feuerwehr eine ganz besondere Verantwortung tragen. Die Corona- Beschränkungen machen die Arbeit der Feuerwehr nicht leichter. „Es fehlt aktuell etwas, das die Feuerwehr ausmacht: Kameradschaftsabende und Übungen finden wegen der Pandemie nicht statt.“ Die Feuerwehr habe trotzdem nicht die Verfügbarkeit eingestellt. „Ihr seid voll einsatzfähig.“ Das habe sich in den vergangenen Tagen auch bei der Bewältigung der Schneemassen gezeigt. Der Oberbürgermeister lobte außerdem, dass die Freiwillige Feuerwehr Goslar sehr schnell auf die Coronabeschränkungen reagiert und Konzepte ausgearbeitet hat. Denn Feuer und Verkehrsunfälle machten leider keine Corona-Pause. „Ich möchte Danke sagen für diese besondere Form der Arbeit, die ihr macht“, so Junk.

Kontakt und technische Ausbildung werden über die Software „Teams“ aufrechterhalten – nur die Ortsfeuerwehr Weddingen ist hier noch nicht so weit, will aber schnellstmöglich nachziehen. Vergangenes Jahr wurde dort in zwei Gruppen gearbeitet. „Ist ja nicht so, dass wir die Beine hochgelegt haben“, sagt Grimm. Im Gegenteil, wie Stadtbrandmeister Christian Hellmeier betont. Die Ausstattung der Weddinger wurde aufgestockt, ein Logistikzug integriert, und der hat viele Aufgaben bekommen. Dazu gehören unter anderem die Drohne und der Telelader für Hochwassereinsätze. „So kommen die Kameraden öfter in den Einsatz und wir verteilen die Aufgabenlast besser.“

Christian Kaminski (2. von links) wird neuer Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Weddingen. Jürgen Grimm (rechts) steht ihm als alter und neuer stellvertretender Ortsbrandmeister mit Erfahrung zur Seite. Dr. Oliver Junk (links) und Christian Hellmeier (2. von rechts) freuen sich über diese Konstellation.
Christian Kaminski (2. von links) wird neuer Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Weddingen. Jürgen Grimm (rechts) steht ihm als alter und neuer stellvertretender Ortsbrandmeister mit Erfahrung zur Seite. Dr. Oliver Junk (links) und Christian Hellmeier (2. von rechts) freuen sich über diese Konstellation. Foto: Stadt Goslar


Der stellvertretende Ortsbrandmeister Jürgen Grimm sieht die Weddinger Wehr mit 20 Aktiven gut aufgestellt. Es brauche allerdings Atemschutzgerätetrainer. Die drei Jugendlichen der Weddinger Ortsfeuerwehr kommen derzeit nicht voran. Stadtbrandmeister Hellmeier erläutert, dass Land und Landkreis aufgrund der Pandemie keine Lehrgänge anbieten. „Dadurch geraten wir in eine Stauphase, die uns mindestens vier Jahre begleitenwird.“ Deshalb organisiert die Stadtfeuerwehr selbst zwei Lehrgänge auf der Feuerwache Goslar, um den Nachwuchs erstmal durch den ersten Lehrgang zu bekommen. Hellmeier konnte Langelsheim und Clausthal-Zellerfeld überzeugen, weitere Lehrgänge anzubieten. Auch eine eigene Atemschutzübungsstrecke soll organisiert werden. „Uns fällt da schon was ein“, sagt Hellmeier.
Foto 1 (Stadt Goslar):


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