Goslar. Nachdem mit Udo Löprich bereits ein Nachfolger für den amtierenden Kreisbrandmeister Uwe Fricke bestimmt wurde, steht nun ebenfalls ein Kandidat für den Posten des stellvertretenden Kreisbrandmeisters fest. Mit 47 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen wählten die Stadt- und Gemeindebrandmeister sowie die Ortsbrandmeisterinnen und Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Goslar am Mittwochabend im Kreishaus mit großer Mehrheit Hauptbrandmeister Christoph Schubert zu ihrem Kandidaten.
Schubert, der den Posten des Gemeindebrandmeister in der Gemeinde Liebenburg bekleidet, war von Seiten des Kreisfeuerwehrkommandos für die Position des stellvertretenden Kreisbrandmeisters vorgeschlagen worden, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises am Donnerstag.
Per Telefon benachrichtigt
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Mit großer Mehrheit wurde Christoph Schubert seitens der Stadt- und Gemeindebrandmeister sowie der Ortsbrandmeisterinnen und Ortsbrandmeister für das Amt des stellvertretenden Kreisbrandmeisters vorgeschlagen. Foto: Kreisfeuerwehrverband Goslar e.V.
Krankheitsbedingt konnte er der Vorschlagswahl nicht persönlich beiwohnen, die Wahl und die Glückwünsche seiner Kameradinnen und Kameraden nahm er aber über ein kurzes Telefongespräch an. Hierbei bedankte er sich für das Vertrauen, das die Feuerwehren des Landkreises in ihn setzen, und versprach, sich diesem würdig zu erweisen.
Am 11. März wird zunächst der Ausschuss für Ordnung, Rettungswesen, Gesundheit und Verbraucherschutz eine Empfehlung über die Ernennung des stellvertretenden Kreisbrandmeisters aussprechen, bevor der Kreistag am 31. März endgültig die Entscheidung trifft. Folgt das Gremium der Vorschlagswahl, wird Christoph Schubert zum September 2025 zum stellvertretenden Kreisbrandmeister ernannt, wenn auch Udo Löprich als Kreisbrandmeister auf Uwe Fricke folgt.
Dank an Führungskräfte
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Erster Kreisrat Frank Dreßler erinnert an die kritische Haushaltslage in den Kommunen, macht aber ebenso deutlich, dass die Feuerwehr weiterhin auf Unterstützung vertrauen kann. Foto: Landkreis Goslar
Die Zusammenkunft nutzte zudem Erster Kreisrat Frank Dreßler, um den Führungskräften der Feuerwehren einige Worte mit auf den Weg zu geben. Bei der Wahl von Christoph Schubert als Vorschlag für das Amt des stellvertretenden Kreisbrandmeisters bescheinigte er ihnen ein glückliches Händchen: „Letztendlich wird der Kreistag das letzte Wort über die Wahl haben, doch sehr wichtig ist natürlich, wen die Feuerwehrspitzen unserer Kommunen in dieser Position sehen wollen. Und ich denke, dass wir da gut gerüstet sind, einerseits mit Udo Löprich als unseren künftigen Kreisbrandmeister, und Christoph Schubert als seinen Stellvertreter“, so der Erste Kreisrat.
Dreßler erinnerte zudem daran, dass aufgrund der kritischen Haushaltslage der Kommunen schwierige Jahre auf Landkreis, Gemeinde und Städte zukommen. „Trotzdem werden wir unser Bestmögliches tun, um weiterhin die notwendige Finanzierung für Sicherheit und Ordnung zur Verfügung zu stellen. So haben wir nicht nur im vergangenen Jahr größere Investitionen wie beispielsweise den Bus für die Kreisfeuerwehr getätigt, auch für 2025 ist mit gut 500.000 Euro eine hohe Summe eingeplant. Es wird sich im kommenden Jahr zeigen, dass wir trotz klammer Kassen die Feuerwehren nicht vergessen.“