Goslar. Die angekündigten 500.000 Euro teuren Container-Klassenräume für das Goslarer Ratsgymnasium werden ab Montag, dem 30. Mai, geliefert. An fünf aufeinander folgenden Tagen sollen die Bauteile auf Lastwagen anrollen und per Kran über den Schulhofzaun gehievt werden, erklärt Landkreis-Pressesprecher Maximilian Strache gegenüber regionalHeute.de. Derzeit werden schon die "Füße" auf dem Schulhof platziert.
In der Woche vom 30. Mai bis 3. Juni werden Lastwagen ab 5 Uhr erwartet. Bis jeweils 10 Uhr werden die Bauteile dann abgeladen und später montiert. Grund für die Container-Lösung war die stark gestiegene Schülerzahl und der damit verbundene Platzmangel im Schulgebäude. Zum kommenden Schuljahr werden noch mehr Schülerinnen und Schüler erwartet. In sechs Containern, jeweils zweistöckig auf dem Schulhof positioniert, soll ab August die Überbelegung aufgefangen werden. Schülerinnen und Schüler, die bereits keinen Platz mehr im Schulgebäude fanden, wurden bisher im ehemaligen Standesamt in der Rosentorstraße unterrichtet. Schuldirektor Hans-Peter Dreß hätte dort gerne dauerhaft Klassenräume eingerichtet. Verhandlungen mit der Stadt blieben aber erfolglos: Zu teuer sei ein erforderlicher Umbau mit Blick auf die Brandschutzbestimmungen für eine solche Nutzung gewesen, lautete letztendlich der Grund für eine Absage. In der Folge hatte der Landkreis als Schulträger im Eilverfahren die Mittel für die Container freigegeben, damit noch rechtzeitig zum Schuljahresbeginn auf dem Schulhof unterrichtet werden kan. Bis eine bauliche Erweiterung des Schulgebäudes geplant und durchgeführt wurde, werden diese für mindestens drei Jahre zum Schulalltag gehören.
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