Goslar. Ein Mitglied der Okeraner Feuerwehr habe Symptome der Lungenkrankheit COVID-19 gezeigt und sei deshalb darauf getestet worden. Vorsorglich haben die stellvertretenden Stadtbrandmeister Frank Slotta und Jürgen Koch mit der Stadt Goslar entschieden, dass alle Feuerwehrkameraden, mit denen der Betroffene in den letzten Tagen Kontakt hatte, bis zum Erhalt des Testergebnisses, nicht an Einsätzen oder Ausbildungen der Feuerwehr teilnehmen dürfen. Dies berichtet die Okeraner Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Dies geschehe als eine reine Vorsichtsmaßnahme, um eine mögliche Ausbreitung des Virus innerhalb der Feuerwehr so gering wie möglich zu halten und damit die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Oker sicherzustellen. Für die Dienste der Feuerwehren im Stadtverband Goslar gelten generell strenge Auflagen, wie das Waschen oder Desinfizieren der Hände bei Betreten des Feuerwehrhauses, das Einhalten der Mindestabstände, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und das Üben in Kleingruppen. Trotz all dieser, bereits seit Mai geltenden Maßnahmen, jetzt die weiteren Vorsichtsmaßnahmen.
In Gegensatz zu anders lautenden Berichten habe es aber keine Empfehlung für eine häusliche Isolation seitens der Stadt Goslar gegeben. Diese Aufgabe liege im Wirkungsbereich des Gesundheitsamtes des Landkreises Goslar. Das Gesundheitsamt sei über den Fall informiert und werde weitere Entscheidungen treffen.
Für die Feuerwehr Oker bedeutet dieses, dass insgesamt 20 Einsatzkräfte vorübergehend nicht zur Verfügung stehen. Für die Einwohner von Oker bestehe aber kein Grund zur Sorge. Zum einen stünden noch 35 weitere Feuerwehrfrauen und -männer für Einsätze in Oker zur Verfügung, und zum anderen wird für diese Zeit die Feuerwehr Goslar ebenfalls zu Einsätzen in Oker alarmiert, um die Personalgeschwächte Feuerwehr Oker bei Bedarf unterstützen zu können.
"Egal, ob sich der COVID-19 Verdacht erhärtet oder nicht wünschen wir dem Kameraden gute Besserung und eine schnelle Genesung", so die Okeraner Brandschützer abschließend.
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