DIE LINKE - Bundestagskandidat Jacobs sieht Gerechtigkeitsproblem


Die Bundestagskandidaten Lukas Jacobs und Victor Perli stehen für eine Verjüngungskur. Foto: DIE LINKE
Die Bundestagskandidaten Lukas Jacobs und Victor Perli stehen für eine Verjüngungskur. Foto: DIE LINKE | Foto: DIE LINKE

Goslar. Letzte Woche fand im Restaurant Platon die Kreismitgliederversammlung von DIE LINKE Goslar statt, zu der die Bundestagskandidaten Lukas Jacobs und Victor Perli eingeladen waren und von den Vorsitzenden Petra Stolzenburg und Michael Ohse vorgestellt wurden.


Die Versammlung war mit 30 Mitgliedern und Sympathisanten gut besucht. Die Vorsitzenden Petra Stolzenburg und Michael Ohse hatten die beiden Bundestagskandidaten eingeladen, um sie vorzustellen: Lukas Jacobs aus Clausthal-Zellerfeld ist 26 Jahre alt und Chemiestudent an der TU Clausthal. Lukas kandidiert als Direktkandidat für den Wahlkreis 52 Goslar-Northeim-Osterode. Ihm liegt vor allem die Bildung am Herzen. Es ist für ihn ein Schwerpunktthema. Er sagt: "Wir haben ein Gerechtigkeitsproblem in unserem Land". Aber auch die Antikriegspolitik der Linken ist für ihn wichtig. Victor Perli aus Wolfenbüttel ist 35 Jahre alt und auf dem Landesparteitag im Februar mit Unterstützung der Goslarer Linken auf der Bundestagsliste in Niedersachsen auf Platz vier gewählt worden. Er kandidiert im Wahlkreis 49 (Salzgitter-Wolfenbüttel-Teile des Landkreises Goslar).

16 Millionen Menschen von Armut bedroht


Victor wird von vielen Mitgliedern als Hoffnungsträger für eine Verjüngung des Parteilebens gesehen. Er sagt: "Inzwischen besitzen 36 Milliardäre genauso viel wie die Hälfte der Bevölkerung. Zugleich sind 16 Millionen Menschen von Armut bedroht. In der Mittelschicht greift zunehmend Abstiegsangst um sich. Wir wollen die Interessen der Mehrheit nach sozialer Sicherheit, Gerechtigkeit, Pflege und guter Bildung für alle in den Mittelpunkt stellen." Nach einer ausführlichen Diskussion in der Versammlung beantwortete Victor Perli die Fragen unter anderem mit dem Hinweis, dass jetzt ja mal wieder das gerechte und soziale Halbjahr der SPD vor den Wahlen begonnen habe und dass DIE LINKE keine Bekenntnisse zur irgendwelchen Koalitionsaussagen weiterbringe.

Michael Ohse ludt alle Beteiligten zur Diskussion des Entwurfes des Landtagsprogramms am 15. Mai um 17.30 Uhr ins Büro der Linken in der Kniggenstrasse ein. Ebenso kündigte er die Veranstaltung der Stadtratsfraktion "Rote Karte gegen Armut" an. Sie findet statt am 15. Juni in der Begegnungsstätte Oker von 15 bis 18 Uhr. Alle am Ort tätigen Wohlfahrtsverbände sowie Schuldnerberatung, Kinderschutzbund, Drops und auch der Landkreis haben ihre Teilnahme für diese Veranstaltung zugesagt.


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