Goslar. Dem Beschluss des Kreistages von Anfang Oktober folgend, hat der Landkreis das Interessenbekundungsverfahren zur Veräußerung des BBS-Schulstandortes in Seesen (Grundstück und Schulgebäude) eröffnet. Die erforderliche Bekanntmachung wurde im digitalen Amtsblatt des Landkreises veröffentlicht. Dieses kann auf der Internetseite der Kreisverwaltung abgerufen werden. Hierüber informiert der Landkreis in einer Pressemeldung.
Bei dem Interessenbekundungsverfahren handelt es sich um eine unverbindliche Aufforderung zur Abgabe von Angeboten. Die Frist des Verfahrens läuft bis zum 31. Dezember 2025.
Teile sollen angemietet werden
Bei dem zu veräußernden Objekt geht es um die Außenstelle der Berufsbildenden Schulen Goslar / Baßgeige am Standort Seesen. Das Grundstück hat eine Grundfläche von 18.391 Quadratmetern, 2.955 Quadratmeter davon sind bebaut. Der Landkreis Goslar beabsichtigt das Gebäude der BBS-Außenstelle an einen Investor zu veräußern und zur Fortsetzung des Schulbetriebes am Seesener Standort eine Teil-Fläche von 1.300 Quadratmetern anzumieten.
Das Schulgebäude wurde 1960 in massiver Bauweise errichtet und umfasst drei größtenteils unterkellerte Gebäudeflügel mit einer Bruttogrundfläche von 10.770 Quadratmetern. Das Gebäude unterliegt nicht dem Denkmalschutz. Verkehrstechnisch ist das Gebäude über die Hochstraße angeschlossen. Die Grundstückszufahrt erfolgt in gemeinsamer Nutzung mit der Stadt Seesen, da sich die städtische Sporthalle hinter dem Schulgrundstück befindet. Das Grundstück ist umgeben von Wohnhäusern, einem Altenheim sowie einer städtischen Grundschule.
Gebäude muss saniert werden
Aktuell wird der Gebäudekomplex aufgrund der geringen Schülerzahlen nur noch in Teilbereichen genutzt und ist im Allgemeinen sanierungsbedürftig. Gebote unter einer Millionen Euro werden nicht berücksichtigt, heißt es in der offiziellen Bekanntmachung zum Interessenbekundungsverfahrens. Mit der Bewerbung ist zudem eine Finanzierungsbestätigung einer Bank über die gebotene Summe einzureichen.

