Goslar. Vor kurzem fand in Dörnten die Versammlung der Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) statt. Die Bereitschaft Dörnten besteht zurzeit aus neun Frauen und dreizehn Männern und ist damit die stärkste Bereitschaft in der Gemeinde Liebenburg.
Im vergangenen Jahr nahmen die Bereitschaftsmitglieder an verschiedenen Einsätzen im gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus teil. Dazu zählten Einsätze im Fußballstadion Braunschweig, die Evakuierung im Rahmen der Bombenräumung in Hannover und sogar beim Musik-Festival in Wacken. Außerdem organisierte die Bereitschaft verschiedene eigene Aktionen, wie zum Beispiel Fortbildungen für die Mitglieder und eine Fahrradtour gemeinsam mit dem örtlichen Jugendrotkreuz.
Bereitschaftsleiter Florian Oppermann begrüßte die anwesenden Mitglieder und Kreisbereitschaftsleiter Axel Müller. Im Rahmen der Einladung wurden die Mitglieder aufgefordert, sich darüber Gedanken zu machen, wo sie sich selbst in der Bereitschaft sehen. Die Antwort auf die Frage war eindeutig, hier sieht man sich als "Glied einer funktionierenden Kette", die sich in den vergangenen zehn Jahren positiv entwickelt hat. Dies bestärkte auch Kreisbereitschaftsleiter Axel Müller, der sich sehr über die Teilnahme bei Veranstaltungen und das Interesse der Bereitschaft Dörnten an verschiedenen Fortbildungen freute.
Das Jugendrotkreuz steht im Fokus
Auch die Zukunftspläne der Mitglieder für ihre Bereitschaft, nach denen Oppermann fragte, wurden deutlich angesprochen. Hierzu zähle besonders die weitere Unterstützung des Jugendrotkreuzes, da die Jugend die Zukunft der Bereitschaft sei. Es soll weiterhin Fort- und Weiterbildungen für die Mitglieder geben, die ihre "funktionierende Kette" stabil halten wollen. Außerdem wollen die Bereitschaftsmitglieder mehr Öffentlichkeitsarbeit für mehr Anerkennung des Ehrenamtes in der Gesellschaft. Auch wurde das Problem angesprochen, dass es immer weniger Ehrenamtliche in der Gesellschaft gibt. Die Abstimmung, ob die Bereitschaft Dörnten am First Responder System im Landkreis Goslar teilnehmen möchte, wurde mit drei Enthaltungen einstimmig abgelehnt. Ein First Responder ist eine mindestens in erweiterter Erster Hilfe und in der Regel grundlegend sanitäts- oder rettungsdienstlich ausgebildete Person, die bei Notfällen die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungsmittels mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen überbrücken soll.
Im diesem Jahr stand die Wahl des Bereitschaftsleiters und seines Stellvertreters auf der Tagesordnung. Die Wahl des Bereitschaftsleiters leitete Müller. Hierbei wurde Oppermann einstimmig wiedergewählt. Auch sein Stellvertreter Sven Meisen erhielt die Stimmen von allen anwesenden Mitgliedern und bleibt wie der Bereitschaftsleiter, weitere drei Jahre im Amt. Im Tagesordnungspunkt Ehrungen und Ernennungen freute sich Oppermann, den neuen Bereitschaftsmitgliedern Katrin Schönfeld und Silvia Schmidt Ernennungsurkunden überreichen zu können.
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