Ehemalige Hauptschule wird zum Kulturmarktplatz

Die Mitglieder der Lenkungsgruppe informierten sich über den Baufortschritt.

Zum Abschluss schaut sich die Lenkungsgruppe den Eingangspavillon und die laufenden Arbeiten von außen an.
Zum Abschluss schaut sich die Lenkungsgruppe den Eingangspavillon und die laufenden Arbeiten von außen an. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe haben sich am Samstag den Baufortschritt auf dem Kulturmarktplatz angeschaut. Erster Stadtrat Burkhard Siebert begrüßte die Gruppe aus Politik, Stadtverwaltung und künftigen Nutzern, bevor Artur Dorn, für die Umsetzung zuständiger Projektleiter vom Goslarer Gebäude Management, kurz GGM, durch das Gebäude führte, einen Sachstand gab und Fragen beantwortete. Aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ wird die Umnutzung der ehemaligen Hauptschule Kaiserpfalz in einen Kulturmarktplatz mit Stadtbibliothek, Stadtarchiv, Museum und Hort gefördert. Das berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung.


Zunächst ging es durch den Bereich des Stadtarchivs. Hier unterzogen die Ratsherren Henning Wehrmann und Michael Ohse die Rollregale direkt einem Praxistest. Archivleiter Ulrich Albers verdeutlichte, welchen Stauraum dieses System schafft: „Wir bekommen durch die Rollregale das Doppelte an Archivalien unter.“ Statt nämlich zwischen allen Regalen jeweils einen 80 Zentimeter breiten Gang frei zu halten, genüge beim Rollregalsystem ein Gang zwischen den Regalen, die gerade benötigt werden. Die übrigen Regale werden auf einem Schienensystem zusammengeschoben. Dadurch haben die Fußböden allerdings höhere Lasten zu tragen. Dieses Problem hatte das GGM in den vergangenen Monaten baulich gelöst.

Die Ratsherren Michael Ohse (von rechts) und Henning Wehrmann testen das Rollregalsystem in der Praxis.
Die Ratsherren Michael Ohse (von rechts) und Henning Wehrmann testen das Rollregalsystem in der Praxis. Foto: Stadt Goslar


In den Räumen der Stadtbibliothek war die Aufteilung bereits erkennbar. Die Wände sind mit Möbelelementen verschalt, brauchten daher nicht flächendeckend gestrichen werden. Hinter der Verschalung verbirgt sich künftig die gesamte Technik. Nun fehlen noch die Regale selbst – und die Medien. Im Fokus stehe die Aussicht, wie Steven Hahnemann vom Architekturbüro Studio 73 erklärte. „Die Regale und Möbel versperren nie den Blick nach draußen.“

Projektleiter Artur Dorn beginnt im Innenhof seine Baustellenführung (Mitte).
Projektleiter Artur Dorn beginnt im Innenhof seine Baustellenführung (Mitte). Foto: Stadt Goslar


Weiter führte die Besichtigung vorbei an den künftigen Büroräumen des Fachbereichs Kultur, an Besprechungs- und Veranstaltungsräumen, durch den Arkadengang und den Kinderhort bis zum Eingangspavillon mit Bistro. Den betrachtete die Lenkungsgruppe anschließend noch von außen und warf dabei auch gleich einen Blick auf die noch verdeckte Fassade und die Dacharbeiten auf dem gläsernen Pavillon, die am Samstagvormittag gerade in vollem Gange waren.


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