Enterokokken-Fund: Trinkwasser sollte abgekocht werden

Die Bakterien können bei einem geschwächten Immunsystem Infektionen auslösen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Clausthal-Zellerfeld. Aufgrund einer Grenzwertüberschreitung sollte das Trinkwasser in Clausthal-Zellerfeld bis auf weiteres abgekocht werden. Wie die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld in einer Pressemitteilung berichten, wurden bei einer Laboruntersuchung die Bakterien Enterokokken festgestellt. Diese können laut dem Online-Lexikon Wikipedia bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem Infektionen auslösen. Daher werde empfohlen das Wasser mindestens drei Minuten sprudelnd abzukochen. Betroffen von dieser Warnung sind die Ortsteile Clausthal, Zellerfeld, Buntenbock und Wildemann.


Nachdem das Wasser abgekocht wurde, sei es nach dem Abkühlen bedenkenlos nutzbar. Wie die Stadtwerke weiter mitteilen, werde eng mit dem Gesundheitsamt zusammengearbeitet, um die Problematik so schnell wie möglich zu lösen. Während dieser Zeit sollte für die Zubereitung von Speisen, wie zum Beispiel das Waschen von Salat, Obst oder Gemüse ausschließlich auf abgekochtes Wasser zurückgegriffen werden. Dies gelte im Besonderen, wenn die Speisen nicht gekocht oder gegart werden.

Kaffeemaschinen, die das Wasser auf 82 Grad Celsius erhitzen, könnten weiterhin genutzt werden. Sollten die Maschinen das Wasser weniger stark erhitzen, oder sei nicht bekannt, welche Temperatur die Maschine zum Aufbrühen verwendet, sollte auch hier nur bereits abgekochtes Wasser benutzt werden.

Da Haustiere in der Regel über ein robustes Immunsystem verfügen würden, könnten diese das Wasser weiterhin auch ungekocht trinken.


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