Goslar. Im Zeitraum zwischen April und Juni des Jahres 2018 hat sich ein 47-jähriger der räuberischen Erpressung in mehreren Fällen strafbar gemacht. In diesem Monat findet seine Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Braunschweig statt.
Wie das Gericht in einer Pressevorschau mitteilt, hätten der Mann und seine 40-jährige Ehefrau, die im Verfahren mitangeklagt ist, in der Goslarer Innenstadt diverse Werkzeuge, Mediaartikel, Schuhe sowie Parfüm zum Kauf angeboten. Dabei wurden die Artikel jedoch nie an die Kunden übergeben. Trotz allem hätte der 47-Jährige das Geld für die geforderten Artikel verlangt.
Dabei habe er unter anderem von einem Zeugen unter der Androhung von Gewalt 50 Euro gefordert und verletzte ihn mit Tritten. Dieser habe aus Furcht seine Mutter um Geld gebeten um den 47-Jährigen zu bezahlen. Einige Zeit später habe der Angeklagte den Zeugen erneut aufgefordert 80 Euro für eine Flex zu bezahlen, die der Zeuge abermals nicht erhalten hat. Daraufhin sei der Zeuge erneut geschlagen worden und im weiteren Verlauf mit einem Klappmesser an der Kehle bedroht worden. Daraufhin hätte sich der Zeuge zusammen mit dem Angeklagten und dessen Ehefrau zur Mutter des Zeugen begeben, die 40 Euro bezahlt habe. An drei weiteren Tagen hätten Geldeintreiber abermals versucht an das noch fehlende Geld vom Zeugen zu gelangen. Die Ehefrau des 47-Jährigen habe ihren Mann begleitet und ihn in seinem Tun bestärkt. Ebenso habe sie den Zeugen an der Flucht gehindert.
mehr News aus Goslar
