Exkursion im Harz: Auf den Spuren des Gartenschläfers

BUND und Landesforsten laden am 20. Juni zu einer naturkundlichen Führung ein.

Der Gartenschläfer ist sehr selten geworden.
Der Gartenschläfer ist sehr selten geworden. | Foto: Jiri Bohdal

Wolfshagen. Das Verbreitungsgebiet des Gartenschläfers ist in den vergangenen 30 Jahren um ungefähr die Hälfte geschrumpft. In Niedersachsen ist die stark gefährdete Art nur noch im Harz sicher nachgewiesen. Um über die Lebensweise des Gartenschläfers (Eliomys quercinus), den „Waldumbau“ zu klimastabileren Laub- und Mischwäldern sowie die Bedeutung von Waldrändern als artenreiche Strukturen zu informieren, lädt der BUND Niedersachsen am 20. Juni um 17 Uhr gemeinsam mit den Niedersächsischen Landesforsten zu einer naturkundlichen Führung ein. Das teilt der BUND in einer Pressemeldung mit.



Die dreistündige Exkursion findet im Rahmen der „Woche der Natur“ statt und führt über einen Rundweg im Wald von Wolfshagen parallel zum Granestausee. Die Teilnehmenden erfahren Wissenswertes über hier umgesetzte Schutzmaßnahmen. Es werden auch Nistkästen auf Nester des Gartenschläfers kontrolliert. Die "Woche der Natur" wird von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung erstmals in Niedersachsen durchgeführt.

Anmeldung erforderlich


Der BUND empfiehlt festes Schuhwerk und passende Kleidung für den Wald. Eine Anmeldung zur Veranstaltung per Mail an Marc Filla vom BUND Niedersachsen (marc.filla@nds.bund.net) ist erforderlich. Treffpunkt ist der Parkplatz Waldfreibad Wolfshagen, Am Borbergsbach 82.

Lebensraum im Wandel


Der Gartenschläfer gilt in Deutschland als stark gefährdet. Im Harz befindet sich der Lebensraum der Tiere in einem raschen Wandel. Auch das Wald- und Insektensterben bedrohen den Gartenschläfer-Bestand. Der BUND setzt hier im Rahmen des Projektes „Spurensuche Gartenschläfer“ gemeinsam mit seinen Partnern diverse Schutzmaßnahmen für die Schlafmaus um, von der auch viele andere Arten profitieren. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums und in Niedersachsen zusätzlich durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung gefördert.


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