Fahrgastenzahlen identisch - Beschwerden gestiegen

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Erste Monitoring-Ergebnisse haben gezeigt, dass die Fahrgastzahlen nach der Linienumstellung stabil geblieben sind. Allerdings haben sich die Beschwerden verzehnfacht. Foto: Anke Donner
Erste Monitoring-Ergebnisse haben gezeigt, dass die Fahrgastzahlen nach der Linienumstellung stabil geblieben sind. Allerdings haben sich die Beschwerden verzehnfacht. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Goslar. Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Gaschler legte dem Stadtwerke-Ausschuss erste Monitoring-Ergebnisse zum Stadtbus vor.

So ergab die Analyse, die mit der Umstellung des Linien- und Fahrplannetzes startete, dass die Fahrgastzahlen stabil geblieben sind. Die oft von Bürgern und Anwohnern wahrgenommen leeren Busse seien laut Gaschler oftmals nur eine momentane Wahrnehmung. „Für uns zählen die Zahlen und die sagen, dass die Fahrgäste nicht weniger geworden sind. Natürlich sind einige Busse leerer. Das liegt aber einfach daran, dass mehr Busse fahren. Wir haben von Fahrgästen oft gehört, dass die geänderte Linienführung sogar sehr gut ankommt“, so Gaschler.

Die Abweichungen zum gleichen Zeitraum in 2014 wären minimal. Von Januar bis Juli 2014 lagen die Fahrgastzahlen bei 793.844, von Januar bis Juli 2015 waren es 795.963. Diese Entwicklung zeige, dass die Umstellung bei den Fahrgästen gut ankäme.



Genaue Zahlen zu den Fahrgästen, die die Linien insbesondere im Bereich des Jakobikirchhofs nutzen, liegen derzeit noch nicht vor. Hier gab es Probleme bei der Zählung, die zwar nun behoben werden, aber noch keine verlässlichen Zahlen liefern konnten. „Ich denke, wir können die Zahlen in sechs Wochen nachreichen. Dann sind auch die Ferien vorbei und es gibt genaue Zahlen“, so Gaschler, der aber anmerkte, dass nach eigenen Beobachtungen, in genanntem Bereich zwischen 800 und 1.000 Fahrgäste in der Woche gezählt werden konnten.

Die nicht genauen Ergebnisse zum Jakobikirchhof führten dazu, dass der von Bündnis 90/ Die Grüne gestellte Antrag, man solle die Verläufe der Buslinien so konzipieren, dass die Busse nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren müssen, zurückgenommen wurde. Grüne-Ausschussmitglied Holger Plaschke merkte an, dass man den Antrag seiner Fraktion zurückstellen werde, bis genaue Ergebnisse vorlägen. Dies soll zum Beginn des Jahres der Fall sein, wenn das Projekt ein volles Jahr gelaufen ist.

Beschwerden verzehnfacht


Gaschler berichtete im Verlauf der Sitzung, dass die Beschwerden zugenommen hätten. Im Beobachtungszeitraum 2015 sind laut der Analyse 141 Beschwerden bei den Stadtbussen eingegangen. Das sind zehn Mal so viele wie im Vergleichszeitraum 2014, als es 14 waren. Die meisten Beschwerden gab es bezüglich des Jakobikirchhofs mit 30. Andere Beschwerden richteten sich an die Linienführung insgesamt und an den Fahrplan. Viele der Beschwerden konnten aber unmittelbar aus der Welt geräumt werden, versicherte Gaschler. Dass es im Bereich des Jakobikirchhof häufiger zu Beschwerden kam, sei teilweise auf den Unmut der Anwohner zurückzuführen. Dem Wunsch der Ausschussmitglieder, die Beschwerden aufzuschlüsseln und so Erkenntnisse über die Lösungsmöglichkeiten zu gewinnen, wurde entsprochen. Hier wolle man eine detaillierte Auflistung erstellen, die zeigt, welche Beschwerden wann und wie gelöst wurden.


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