Fahrradklima-Katastrophe in Goslar: Vorletzter Platz im Ranking

Beim großen ADFC-Fahrradklimatest schnitt die Kaiserstadt nicht sehr gut ab.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Goslar. Der mittlerweile 10. ADFC-Fahrradklimatest hat stattgefunden. Hier wurden die fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands gekürt. Dabei gab es etliche Sieger - so beispielweise die Nachbarstadt Braunschweig (sie erreichte Platz 5 in ihrer Kategorie). In Goslar wird man über das Ergebnis aber wohl kritischer zu sprechen haben.



Die in der Aktion bewerteten Städte wurden in verschiedene Größenordnungen eingeteilt. Goslar trat an in der Ortsgrößenklasse 50.000 bis 100.000 Einwohner. Darin wurden 113 verschiedene Städte betrachtet. Goslar erreichte in diesem Ranking den Platz 112. Nur in Lüdenscheid fährt man offensichtlich schlechter Fahrrad. Die Kaiserstadt kommt auf eine Gesamtbewertung von 4,63, im Vergleich: Nordhorn schaffte es mit einer Wertung von 2,76 in dieser Kategorie auf Platz 1. Das zuvor erwähnte Braunschweig liegt in der Kategorie der größeren Städte mit 3,75 auf Platz 5.

Hier gibt es Probleme


Per Fragebogen wurden von den teilnehmenden Testern verschiedene Metriken abgefragt. Während Goslar beim Thema Fahrraddiebstahl mit einer Wertung von 3,6 im grünen Bereich, also über dem Durchschnitt liegt, fallen alle anderen Unterkategorien doch recht stark aus der Mitte. Besonders kritisch sahen die Tester den "Stellenwert des Radverkehrs" in der Kommune, auch der Komfort bleibt laut Wertung im unteren Feld. Vermutlich ist es auch dem Altstadt-Charakter zu "verdanken", dass die Breite der Fahrradwege, die Sicherheit, Ampelschaltungen, Falschparker auf Radwegen und ähnliche Bereiche schlechter abschnitten.

Wenn Goslar zukünftig attraktiver für seine Radfahrer werden möchte, dann muss wohl einiges getan werden. Im Vergleich zum Jahr 2020 ist laut Fahrradklimatest zumindest keine Verbesserung eingetreten. Aber immerhin auch keine Verschlechterung.


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