Fettbrand im "Alten Speicher" - Acht Personen wurden verletzt

Der Küchenbrand in der Gaststätte in einem Mehrparteienhaus verursachte einen Schaden von 25.000 bis 30.000 Euro.

Für den gesamten Einsatzzeitraum musste die Herzog-Wilhelm-Straße für den Straßenverkehr voll gesperrt werden.
Für den gesamten Einsatzzeitraum musste die Herzog-Wilhelm-Straße für den Straßenverkehr voll gesperrt werden. | Foto: Feuerwehr Stadt Bad Harzburg

Bad Harzburg. Am heutigen Freitag, 16:29 Uhr, wurde über die Feuerwehrleitstelle Goslar eine unklare Rauchentwicklung aus einer Gaststätte in der Innenstadt von Bad Harzburg gemeldet. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, war es zu einem Küchenbrand gekommen. Acht Personen wurden verletzt.


Bei dem betroffenen Objekt handelte es sich um ein Mehrparteienhaus. Im Erdgeschoss ist der Restaurant- und Küchenbereich des Kartoffelhauses "Alter Speicher" eingerichtet. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich vermietete und bewohnte Wohnungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Brand in der Küche durch das Ausbrennen von Fett entstanden sein. Anschließend soll das Feuer durch den 49-jährigen Eigentümer und seinen 23-jährigen Sohn mit eigenen Mitteln teilweise abgelöscht worden sein. Dann führte die Feuerwehr Nachlöscharbeiten durch.

Drei Personen kamen ins Krankenhaus


Insgesamt wurden durch die Rauschgasentwicklungen acht Personen (Mitarbeiter und Anwohner) verletzt. Davon konnten fünf Personen aufgrund geringer Rauchgasvergiftung - nach Überprüfung der Notärzte - vor Ort entlassen werden. Drei Personen (unter anderem der Eigentümer und sein Sohn) wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus Goslar verbracht.

Nach aktuellen Einschätzungen dürfte der entstandene Gebäudeschaden bei 25.000 bis 30.000 Euro liegen. Der Brandort wurde vorab beschlagnahmt, die Ermittlungen durch die Tatortgruppe der Polizeiinspektion Goslar aufgenommen.

Aktualisiert


Wie die Feuerwehr Bad Harzburg in einer Pressemitteilung berichtet, wurde der Rettungsleitstelle über Notruf ein Feuer in einer Küche eines Restaurants im unteren Teil der Herzog-Wilhelm-Straße gemeldet. Umgehend wurde vom Disponenten mit dem Stichwort „F02 Feuer mittel“ der Löschzug der Ortsfeuerwehr Bad Harzburg, ein Ergänzungs-Löschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Bündheim-Schlewecke, sowie ein Notarzt und zwei Rettungswagen alarmiert.

"Menschenleben war in Gefahr"


Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr drang bereits dichter Qualm aus dem hinteren Teil eines mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes, welches im vorderen Teil ein Restaurant beinhaltet. Nach erster Lagefeststellung hielten sich noch mehrere Personen im ersten Obergeschoss auf – Menschenleben war in Gefahr. Zwei weitere Personen mussten durch die Feuerwehr aus dem eigentlichen durch den Brand betroffenen Raum ins Freie geleitet werden. Schlussendlich brannten Einrichtungsgegenstände in einer Küche, die durch unsere Einsatzkräfte schnell gelöscht werden konnten. Parallel zur Brandbekämpfung wurden alle Etagen durch weitere Trupps unter Atemschutz abgesucht und anschließend mechanisch überdruckbelüftet.

Auf einem Hinterhof wurde mit dem Schnelleinsatzzelt des 2. Löschfahrzeugs der Ortsfeuerwehr Bad Harzburg eine Personensammelstelle eingerichtet.
Auf einem Hinterhof wurde mit dem Schnelleinsatzzelt des 2. Löschfahrzeugs der Ortsfeuerwehr Bad Harzburg eine Personensammelstelle eingerichtet. Foto: Feuerwehr Stadt Bad Harzburg


Aufgrund der insgesamt acht betroffenen und zum Teil durch Rauchgase leichtverletzten Personen, wurde durch den Rettungsdienst das Stichwort auf die erste Stufe ManV (Massenanfall von verletzten oder zu betreuenden Personen) erhöht. Auf einem Hinterhof wurde mit dem Schnelleinsatzzelt des 2. Löschfahrzeugs der Ortsfeuerwehr Bad Harzburg eine Personensammelstelle eingerichtet, in welcher die Sichtung durch den leitenden Notarzt und organisatorischem Leiter Rettungsdienst und eine weitere Betreuung durch weitere Mitarbeiter Rettungsdienst mit Unterstützung von Einsatzkräften der Feuerwehr erfolgte. Schlussendlich mussten drei Personen zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert werden.

Nach knapp eineinhalb Stunden konnte die Einsatzstelle zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben werden. Für den gesamten Einsatzzeitraum musste die Herzog-Wilhelm-Straße für den Straßenverkehr voll gesperrt werden.


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