Feuerteufel legt mehrere Brände und stellt sich dann selbst


Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Bad Harzburg. Am frühen Sonntagmorgen, um 5.20 Uhr, bemerkte ein Polizeibeamter auf dem Weg zum Dienst einen Brand neben dem Harzburger Rathaus. Er konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass er die Spur eines Feuerteufels entdeckt hatte.


Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich beim ersten Feuer um einen in Brand geratenen Komposthaufen. Die benachrichtige Feuerwehr löschte den Brand. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 500 Euro. Um 5.30 Uhr meldete sich bei der Leitstelle der Polizei Goslar eine scheinbar betrunkene Person über Notruf und teilte mit, dass sie beim Rathaus "Mist gebaut" habe. Anschließend brach das Gespräch ab.

Fahndungserfolgund Handyortung


Die Person konnte telefonisch nicht mehr erreicht werden. Im Rahmen der Sofortfahndung wurden auf der Ilsenburger Straße dann zwei weitere Feuer entdeckt, die ebenfalls durch die Feuerwehr gelöscht wurden. In einem Fall brannte eine Hecke mit Zaun, im anderen eine ehemalige Grünfläche.

Hierbei entstand ein Schaden in Höhe von 200 Euro. In unmittelbarer Nähe konnte schließlich ein Tatverdächtiger angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Es handelt sich um einen polizeilich bekannten 26-jährigen Mann, dessen Wohnanschrift noch geklärt werden muss. Ein Alkotest ergab einen Wert von 2,34 Promille.

Täter geständig


Die Tat wurde von ihm zögerlich zugegeben. Außerdem konnte in seinem Smartphone der anfangs genannte Anruf bei der Polizei nachvollzogen werden. Da der Mann jetzt angab, sich das Leben nehmen zu wollen, wurde er aufgrund von Eigengefährdung und Fremdgefährdung (mögliche erneue Brandlegung), auf Anregung der Polizei, durch eine Ärztin und dem Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes Goslar, der Psychiatrie des Klinikums Liebenburg zugeführt. Gegen den Mann wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet.


mehr News aus Goslar