Goslar. Drei Einsätze mussten die Einsatzkräfte der Goslarer Feuerwehr im Zusammenhang mit Wasser am gestrigen Mittwoch abarbeiten. Dies berichtet das Presseteam der Feuerwehr Goslar.
In der Straße "Am Stollen" im Siemensviertel drang in einen Keller auf rund 100 Quadratmeter Fläche bis zu 5 Zentimeter hoch Wasser ein. Eine im Garten verbaute Zisterne drückte Wasser in das Wohnhaus. Die Einsatzkräfte hatten einige Mühe den Pegel der Zisterne zu senken. Nach rund 90 Minuten konnte der Keller von Wasser befreit an den Hausbesitzer übergeben werden. Dem Mann wurde vorsorglich eine kleine Pumpe leihweise zur Verfügung gestellt. Damit sollte der Wasserstand in der Zisterne auf einem Niveau gehalten werden. Die Pumpe stammt aus der Spende eines Hamburger Baumarktes im Zusammenhang mit dem Hochwasser im Jahr 2017 und ist für solche Einsatzlagen gedacht.
Gerade im Feuerwehrhaus angekommen ereilte die Brandschützer ein weiterer Hilferuf. Im Hopfenkamp, Stadtteil Fliegerhorst, drückte Wasser im Keller eines Mehrfamilienhauses durch die Kellerschächte. Auf rund 90 Quadratmeter stand auch hier das Wasser 5 Zentimeter hoch. Das Wasser pumpte die Feuerwehr in einen Pumpensumpf, von wo es dann nach draußen gefördert wurde. Wasser lief allerdings weiterhin in das Gebäude. Hier unterstützte im weiteren Verlauf die Jerstedter Feuerwehr. Der Einsatz dauerte bis 22.30 Uhr weiter an.
Die Ablösung der Goslarer Kräfte war nötig, da in der Clausthaler Straße ein Wohnhaus gefährdet war. Vom Dachboden bis ins Erdgeschoss lief an mehreren Stellen Wasser durch die Decken. Die Hausbewohnerin hatte keine Kenntnis davon, wo sich der Hauptwasserhahn befunden hat. Neben der Feuerwehr erfolgte auch die Anforderung des Energieversorgers Harz Energie. Nach langer Suche konnte die Wasserzufuhr am Hauptabsteller in der Garage abgestellt werden. Auch die Stromversorgung musste abgestellt werden. Das Haus ist unbewohnbar. Die Bewohnerin konnte bei ihrem Sohn in Hannover eine Übergangsbleibe finden.
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