Seit Donnerstag läuft die Fortsetzung der deutschen Komödie „Fack ju Göthe“ in den Kinos. Und auch der zweite Teil ist mehr als gelungen. Schon am ersten, regulären, Spieltag war das Cineplex in Goslar brechend voll.
Zeki Müller ist zurück - und wie. Mit gewohntem Witz, derben Sprüchen, ein wenig pädagogischem und ja, man mag es vielleicht nicht glauben, sozialem Hintergrund, kommt auch der zweite Teil super an. Das verrieten zumindest die lauten Lacher aus den Kinosesseln. Denn neben den üblichen verbalen Entgleisungen der „Pflegefälle“ der Goethe-Gesamtschule geht es auch im zweiten Teil darum, etwas zu leisten und an sich zu glauben. Und am Ende wird auch hier wieder alles gut. Zwischen dem herzhaften Lachen der Kinobesucher schlich sich also hier und da auch eine nachdenkliche Miene in die Gesichter. Geschickt hat Regisseur Bora Dagtekin alle nur denkbaren Klischees in diesem Film verpackt und verteilt so unverblümt Seitenhiebe auf die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, wie es wohl nur in Fack ju Göthe erlaubt ist.
Sophie und Stephanie waren total begeistert. Der nächste Kinobesuch für Fack ju Göthe ist schon geplant. "Toller Film und noch besser, als der erste Teil",schwärmen die beiden jungen Frauen. Foto: Anke Donner)
Man kann sicher darüber streiten, ob es putzig oder dämlich ist, wenn Chantal Zekis Erziehungsmaßnahmen als menschenratsverletzend ansieht, statt menschenrechtsverletzend. Und vielleicht ist es auch nicht besonders pädagogisch wertvoll, wenn zwei junge Männer total bekifft und in Bikinis auf zwei Elefanten „Bibi und Tina“ spielen. Eines ist aber gewiss - „Fack ju Göthe“ wurde nicht vom Schicksal ereilt, der „dröge zweite Teil“ zu sein. Hier hat Regisseur Bora Dagtekin noch eine Schippe an Humor draufgelegt.
Und auch die Darsteller wie Elyas M’Barek (Zeki Müller), Karoline Herfurth (Lisi Schnabelstedt), Katja Riemann (Rektorin Gudrun Gerster), Uschi Glas (Lehrerin Ingrid Leimbach-Knorr) und die überaus durchgedrehten Schüler der 10b, Jella Haase (Chantal), Anna Lena Klenke (Laura), Max von der Groeben (Danger) und Aram Arami (Burak) überzeugen wieder einmal in ihren Rollen.
Thomas und Alexander haben Tränen gelacht. Sie finden die Fortsetzung besser als den ersten Teil. "Ich kann mir vorstellen, dass es eine Fortsetzung gibt", so Thomas. Foto: Anke Donner)
Im zweiten Teil drehen die Schüler auf ihrer Klassenfahrt so richtig auf. Während Ex-Knacki Zeki Müller, der eigentlich keinen Bock mehr auf seinen Lehrerjob hat, in Bangkok nach seiner verschollen Beute suchen will, machen Chantal und Co. das Camp unsicher. Klar, dass das Chaos vorprogrammiert ist. Zumal die anständige Lisi wegen Terrorverdachts am Flughafen festgehalten wurde und nicht mit auf Reisen gehen konnte. Nun muss sich Zeki mit etlichen Problemen herumschlagen. Er muss seine chaotischen Schüler in den Griff kriegen, die verschwundene Beute finden und den Lehrer in sich wieder entdecken. Und als wäre das nicht schon genug, wartet das nächste Problem in Form eines Kollegen auf ihn. Hauke Wölki (Volker Bruch) ist nämlich Lehrer am Schillergymnasium, dem Zeki auch noch die Partnerschaft mit der thailändischen Schule abluchsen soll. Dass der saubere Kollegen nicht ganz so sauber ist, wie es scheint, macht die Sache nicht besser.
Jette und Andy fanden den ersten Teil zwar besser, würden sich aber auch die Fortsetzung noch einmal anschauen. Foto: Anke Donner)
Die Kinobesucher dürfen sich also auf eine turbulente, witzige und freche Komödie freuen. Den Kartengewinnern von regionalGoslar.de hat der Film auf jeden Fall gefallen. So sehr, dass sie ihn sich sogar ein zweites Mal antun würden. Und noch mal, und noch mal, und noch mal…
Alle Informationen, Tickets und den Trailer zu „Fack ju Göthe 2“ finden Sie im Internet unter www.cineplex.de.
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