Goslar. Fritz Rubin und Axel Dietsch, zusammen die "Bärenköpfe", gestalteten am Samstag das Programm zur, wieder einmal sehr gut besuchten, fünften Ausgabe der HofKultur. Neben den Texten von Fritz Rubin, abwechselnd vorgetragen von Rubin und gesungen von Axel Dietsch, gab es auch einen Überraschungsgast: Bahi Abouhassan, der kürzlich drei Preise in drei verschiedenen Fachgebieten des Regionalwettbewerbs von Jugend Forscht abräumte (regionalHeute.de berichtete), überraschte mit einem weiteren Talent.
Im Wechsel von Musik und Vortrag schilderte das Duo Dinge des alltäglichen Lebens in amüsanter Weise. Rubins Texte brachten das Publikum zum Lachen und die Rythmen von Dietsch deren Füße in Bewegung. Die lyrische Reise führte vom heimischen Arbeitsplatz, mit einer Liebeserklärung an den PC, zum Balzverhalten von Tieren im Vorgarten bis zu schönen Badenixen auf der Nordseeinsel Baltrum. Alles im Sinne des Veranstaltungsthemas "Frühlingsgefühle".
Zwischen jedem vorgetragenen Text, wurden weitere von Axel Dietsch gesungen. Begleitet von eigens komponierter und arrangierter Musik auf Bass und Gitarre. Funk- und Bluesrhythmen sind dabei für Dietsch ebenso passend, wie der eines klassischen Walzers. Mit Hilfe eines "Loop"-Aufnahmegerätes begleitete er sich in dem ein oder anderem Lied sogar selbst mit mehreren Spuren. Einige dieser Stücke entstanden während der Studioarbeit zur Aufnahme des Albums "Erdbeeren" und sind auf dem käuflich zu erwerbenden Tonträger vertreten. Die Bärenköpfe engagieren unterstützen mit ihren Einnahmen verschiedene gemeinnützige Organisationen.
Bahi Abouhassan präsentiert seinen Text vor dem HofKultur-Publikum. Foto:
Als Überraschungsgast wurde in der Mitte der Veranstaltung Bahi Abouhassan an das Mikrofon gebeten. Bei Familie Rubin sei dieser bereits für seine poetische Ader bekannt und verfasste auf deren Einladung hin, einen Text, den er auf der Veranstaltung auf Deutsch vortrug. Darin erklärte er sich und gibt gleichzeitig Ratschläge. Verpackt in einen Text nach dem Vorbild von "Poetry-Slammern" bekennt er sich dazu, ein Streber zu sein, jedoch eben kein langweiliger, sondern ein fröhlicher. Weiter beschreibt er einer zu sein, der ein "altes Buch gerne zuschlägt" weil es nichts bringen würde es immer und immer wieder zu lesen. Man müsse Vergangenheit auch mal Vergangenheit sein lassen können. Der gesamte Text kann in Kürze auf www.fritzrubin.de nachgelesen werden.
HofKultur wächst und verändert sich
Blumen erhielt Bahi von Frau Rubin als Dank für seinen Beitrag. Foto:
Die Mischung aus Musik und Dichtung läutete am Samstag ein neues Kapitel der HofKultur ein. Die ehrenamtliche Veranstalterin Barbara Schüler nutzte die Gelegenheit zu verkünden, dass es bald ein neues Format namens "Bühnenzeit" geben werde. Dazu seien alle, die darstellerische Talente besitzen eingeladen mitzumachen. Ob man Zauberer, Rapper oder Sänger sei spiele dabei keine Rolle.
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