Gästezahlen steigen erneut - Erfolgreiches Harzer Tourismusjahr


Die Betten im Harz scheinen, wie es die Statistik beweist, äußerst gemütlich zu sein. Foto: Harzkind
Die Betten im Harz scheinen, wie es die Statistik beweist, äußerst gemütlich zu sein. Foto: Harzkind

Wernigerode/ Goslar. Auch in 2016 konnte der Harz bei den Gästen punkten. Obwohl die vielbeschworenen zusätzlichen Gästeströme, die aufgrund von Terrorgefahren ausländische Ziele meiden, nicht in Scharen in die Region reisten, setzte der Harz seine positive Entwicklung fort.


Mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent bei den Übernachtungen toppte die Region den Bundesdurchschnitt von Plus 2,5 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer blieb in allen Teilen des Harzes im Vergleich zu 2015 stabil. Dabei liegt diese im sachsen-anhaltischen Bereich, der stark vom Städte- und Ausflugstourismus geprägt ist, bei 2,7 Tagen. Der niedersächsische Harz kann von seinen Erholungsorten profitieren und erreicht durchschnittlich 3,5 Tage. Auch hier liegt die Region über dem Bundesdurchschnitt von 2,6 Tagen.

Die größten prozentualen Zuwachsraten wiesen die Monate Januar, Juli und September auf. Die meisten Gäste konnten in den Monaten Juli, August und Oktober begrüßt werden. Hier reisten jeweils über 200.000 Gäste in den Harz und generierten über 700.000 Übernachtungen monatlich. „Insbesondere in den Ferienzeiten kann der Harz punkten. Das zeigt auch, dass die seit 2010 stärkere Fokussierung auf die Familien mit Kindern greift. Ob in der Angebotsgestaltung oder im Marketing, hier ist der Harz gut aufgestellt und das zahlt sich aus“, konstatiert Martin Skiebe, Vorsitzender des Harzer Tourismusverbandes.

Der Tourismusverband geht von über 9 Millionen Übernachtungen aus


Insgesamt konnte der Harz laut Landesstatistik 2,2 Millionen Reisende begrüßen, die für ein Gesamtvolumen von 6,7 Millionen Übernachtungen sorgten. Dabei wurden hier nur die rund 55.000 Betten der gewerblichen Betriebe (ab elf Betten aufwärts) berücksichtigt. Vor dem Hintergrund, dass im Harz noch über 13.000 Betten von privaten Vermietern zur Verfügung stehen und zahlreiche Freizeitwohnsitze touristische Übernachtungen generieren, geht der Tourismusverband von über 9 Millionen Übernachtungen aus. Nicht berücksichtigt ist der sogenannte „Graue Beherbergungsmarkt“, dazu zählen Besuche bei Freunden und Bekannten. Auch dieser schlägt mit geschätzten 4 Millionen Übernachtungen zu Buche.


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