Gasleck in Wohnhaus - 14 Menschen evakuiert


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner )



Goslar. Am Freitagabend löste gegen 21:45 Uhr bei einem internistischen Notfall im Stadtteil Georgenberg der CO2-Warnmelder eines Rettungsassistenten aus. Weitere Messungen durch die Feuerwehr ergaben deutlich erhöhte CO2-Werte bei drei Mehrfamilienhäusern in einer Häuserzeile mit je sechs Wohneinheiten.

Im Rahmen eines Rettungsdiensteinsatzes entwickelte sich eine Einsatzsituation die die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei über Stunden forderte. In der Heynestraße, Stadtteil Georgenberg, klagte eine Frau über Herz- Kreislaufprobleme. Der Rettungsdienst wurde über Notruf verständigt. Für die Mitarbeiter des Rettungsdienstes ein alltäglicher Einsatz. Bei Betreten der Wohnung warnten die vom Rettungsdienstpersonal mitgeführten Kohlenmonoxid-Warner vor dem unsichtbaren und geruchslosen gefährlichen Gas. Umgehend erfolgte die Nachforderung der Goslarer Feuerwehr. Neben der Versorgung der Patientin im Rettungswagen evakuierten die Mitarbeiter des Rettungsdienstes um Dr. Tobias Steffen zwei der drei Wohnhäuser des Wohnblocks. Insgesamt wurden 14 Personen evakuiert. Zwei mussten zur Behandlung ins Goslarer Krankenhaus gebracht werden. Für die Patienten die ursprünglich über Gesundheitsprobleme klagte, folgte die Verlegung in eine Spezialklinik nach Halle.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten die drei Wohnhäuser. Dabei wurden auch die Mieter des dritten Hauses des Wohnblocks vorsorglich evakuiert. Die Messwerte der Kohlenmonoxid-Warngeräte gaben hohe Messwerte an. Nach ausführlicher Erkundung und der Beschaffung eines Schlüssels für den Heizungsraum konnte die Ursprungsquelle ausfindig gemacht werden. Die umfangreiche Belüftung des Kellerbereiches wurde eingeleitet. So konnte ein Heizungsinstallateur die Anlage überprüfen. Als Ursache für den Austritt des Kohlenmonoxids stellte der Handwerker ein Leck am Abluftrohr zum Schornstein fest. Das Leck konnte schnell geschlossen werden. Umfangreiche Messungen gaben Sicherheit um die Bewohner wieder in ihre Wohnungen lassen zu können. Diese wurden alle ärztlich untersucht und anschließend von den Helfern des Deutschen Roten Kreuzes betreut. Nachdem das Abluftrohr zusätzlich gesichert war und alle Wohnungen umfangreiche belüftet waren, konnte Ortsbrandmeister Olaf Laue den Einsatz gegen 0.30 Uhr nach fast drei Stunden beenden. Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses sowie giftiges Gas. Es entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Feuerwehr Feuerwehr Goslar Polizei Gas