Goslar. Als gemeinsames Projekt von Landvolk, Jägerschaft und NABU besteht die Rehkitzrettung Goslar nun schon seit 2017. Modernste Drohnentechnik wird eingesetzt, um Heuwiesen vor der Ernte abzufliegen. Anhand einer Wärmebildkamera können Rehkitze im hohen Gras identifiziert und vor dem Mähtod gerettet werden. Dies teilt der NABU mit.
Anders als andere Tiere, laufen Rehkitze nicht weg, wenn Gefahr droht. So werden jedes Jahr zahlreiche Kitze von Mähwerken erfasst und schwer verletzt oder sogar getötet.
Durch die Rehkitzrettung kann den Tieren dieses Schicksal erspart werden. Damit auch in diesem Jahr wieder Rehkitze gerettet werden können, sucht der NABU Goslar ab sofort wieder ehrenamtliche Helfer, die sich im gesamten Landkreis Goslar für das Projekt engagieren möchten.
Gesucht werden vor allem Freiwillige, die Einsätze in den frühen Morgenstunden begleiten und die durch Wärmebildkameras erfassten Kitze im hohen Gras sichern. Hierfür sind keine Vorkenntnisse notwendig. Ehrenamtliche sollten jedoch körperlich fit und dazu bereits sein mit dem eigenen PKW oder öffentliche Verkehrsmittel an den Einsatzort zu gelangen. Drohnenpiloten mit Vorerfahrung können sich ebenfalls melden.
Schnuppertage zum Kennenlernen
Die Saison wird voraussichtlich ab Mai beginnen. Für alle, die die Rehkitzrettung kennenlernen möchten, bietet der NABU Goslar zwei Schnuppertage an. Der erste findet am 13. April von 10 bis 12 Uhr in Goslar statt. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung unter info@NABU-Goslar.de bekanntgegeben.
Der zweite Tag findet am 14. April von 10 bis 12 Uhr in Seesen statt. Treffpunkt ist in Herrhausen an der Kirche. Um vorherige Anmeldung unter 01705872358 wird gebeten.
An beiden Tagen wird das Einmaleins der Rehkitzrettung vorgestellt. Unter anderem werden die Interessierten über die Auswahl der richtigen Kleidung aufgeklärt, erhalten hilfreiche Tipps, wie Rehkitze richtig aus der Wiese aufgenommen werden und erfahren alles über den Ablauf eines Einsatzes.
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