Ginkgo-Baum für Liebenburg: Preis für fleißiges Radeln


Der Ginko-Baum wird eingepflanzt. Foto: Regionale EnergieAgentur e.V. (REA)
Der Ginko-Baum wird eingepflanzt. Foto: Regionale EnergieAgentur e.V. (REA)

Wolfenbüttel. Über dreieinhalb Meter ist er hoch: der Ginkgo- Baum, der seit heute Schatten im Gemeindepark vor dem Liebenburger Rathaus spendet. Er ist der Preis für insgesamt 254 Kilometer, die Verwaltungsmitarbeiter der Gemeinde von Mai bis September mit einem elektrobetriebenen Dienstfahrrad zurückgelegt haben.


Im Frühjahr erhielten die Gemeinde Liebenburg und die Stadt Langelsheim von der Regionalen Energieagentur e. V. (REA) je ein Pedelec mit Zubehör. Bei der damaligen Übergabe vereinbarten die beiden Bürgermeister diesen Wettbewerb: Wer bis zum 3. September 2018 die meisten Kilometer auf dem Tacho hat, wird mit einem Ginkgo-Baum als Zeichen für besonderes Umweltengagement belohnt.

Alf Hesse, Bürgermeister der Gemeinde Liebenburg, freut sich über den Gewinn: „Für uns hat sich ganz klar gezeigt, dass Pedelecs für kürzere Dienstfahrten eine umweltschonende Alternative zu den ursprünglich genutzten Fortbewegungsmitteln wie Dienstwagen sind.“ Der Startschuss für den kleinen Wettbewerb fiel am 18. Mai mit der Übergabe der beiden Elektroräder. Die REA und ihre Partner verfolgen mit dieser Aktion das Ziel, Impulse für nachhaltiges Mobilitätsverhalten in der Region zu setzen. „Beide Verwaltungen haben CO2 eingespart und den Beteiligten die Vorzüge des elektrobetriebenen Radelns im dienstlichen Alltag näher gebracht“, sagt Gunnar Heyms, stellvertretender Geschäftsführer der REA.

Das neue Gefährt leihen die Mitarbeiter im jeweiligen Vorzimmer der Bürgermeister inklusive Satteltasche und Helm aus. „Für unsere Verwaltung ergeben sich so gleich mehrere Vorteile auf einmal“, sagt Ingo Henze, Bürgermeister der zweitplatzierten Stadt Langelsheim. „Wir ermöglichen den Mitarbeitern miteinem solchen Dienstrad erste eigene Erfahrungen mit der Elektromobilität. Und die Portion frische Luft und Fitness gibt es gratis dazu“, ergänzt Henze. Tiefbauingenieur Peter-Andreas Kappel nutzte das e-Bike vor allem in und um Liebenburg: „Wir sind mit dem Rad unter anderem zu Vermessungsterminen, Veranstaltungen und Baustellenkontrollen gefahren.

Das Pedelec kommt im Kollegenkreis wirklich sehr gut an, denn in den Fahrradtaschen kann eine komplette Akte transportiert werden.“ Diese Vorzüge bestätigen auch die Kollegen aus Langelsheim. „Gerade Entfernungen bis zu sechs Kilometern lassen sich gut und ohne großen Zeitverlust bewältigen“, sagt Uwe Brauner vom Langelsheimer Tiefbauamt. Der Ginkgo-Baum kommt von einer Baumschule aus der Region. Warum es ausgerechnet diese Baumart sein sollte, erzählt Avacon-Kommunalreferentin Antje Klimek, Projektbeteiligte dieser Aktion: „Der Baum hat Symbolcharakter. Das deutsche Kuratorium Baum des Jahres erklärte den Ginkgo biloba zum Baum des Jahrtausends und damit zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden. So ist es genau die richtige Wahl für unsere Aktion.“


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