Bad Harzburg. Derzeit gibt es Überlegungen, das Gestüt Bad Harzburg und die dazugehörenden Ländereien neu zu organisieren beziehungsweise zu veräußern. Die Nord/LB ist seit 1966 Besitzer dieser Einrichtung. Bislang nicht publiziert, aber doch denkbar, könnten vergleichbare Überlegungen für die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH im Landkreis Holzminden sein.
Um hierüber Klarheit zu bekommen, wurde von dem Landtagsabgeordneten Rudolf Götz eine "Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung" an die Landesregierung übersandt. Neben den Überlegungen der Nord/LB sich von dem Vollblutgestüt zu trennen, greifen nun aber besondere Regelungen, unter anderem auch für das ehemalige Land Braunschweig. Danach sind die kulturellen und historischen Belange des ehemaligen Landes Braunschweig zu wahren und zu fördern. Sie sind auch dem heimatlichen Interesse dienstbar zu machen und zu unterhalten. Nun gilt zunächst einmal die Antwort der Landesregierung abzuwarten. Sollten diese nicht zufriedenstellend sein, müsste dann geklärt werden, ob nicht ein Verstoß gegen die Niedersächsische Verfassung vorliegen könnte. Ziel der Kleinen Anfrage ist die Öffentlichkeit zu informieren, damit nicht die Interessen in Bad Harzburg, im Landkreis Holzminden und dem gesamten Braunschweiger Land verletzt werden. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der CDU-Landesverband Braunschweig in seiner Satzung stehen hat, dass er sich auch als Sachwalter der Belange des historischen Braunschweiger Landes sieht. Dem fühlt sich auch der Landtagsabgeordnete Rudolf Götz verpflichtet. Gehören doch zu seinem Wahlkreis die Stadt Seesen, die Stadt Bad Harzburg und die Stadt Braunlage als frühere Gebiete des Landes Braunschweig.
mehr News aus Goslar