Goslar. In dieser Woche geht es in die Ziegenstraße. Die enge Straße bildet die Parallelstraße zur Forststraße und mündet in den Frankenberger Plan.
Im ersten Moment glaubt man, der Name kann nur von den gehörnten, kleinen Tieren abstammen. Doch viel wahrscheinlicher ist, dass die Straße nach einer Familien namens Teiger oder Sige benannt wurde, die dort um 1450 lebte. Im Laufe der Zeit hat sich dann vermutlich die Schreibweise „Sige“ in Richtung „Ziege“ geändert. Dass der Straßenname vielleicht doch von der Ziege abstammen könnte, ist jedoch auch nicht ausgeschlossen. So soll im Mittelalter genau in dieser Straße eine intensive Ziegenhaltung stattgefunden haben. Die putzigen Tierchen galten im Mittelalter übrigens als Geschöpfe des Teufels und der Dämonen. Trotzdem wurden sie zu dieser Zeit häufig gehalten, weil sie gute Milch- und Fleischlieferanten waren und lebten mit den Menschen in den Wohnhäusern.
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