Goslar, deine Straßen - Marstallstraße

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Im heutigen Teil unserer Straßenserie geht es um die Marstallstraße, die sich zwischen Marktstraße und Bäckerstraße befindet. Fotos: Anke Donner
Im heutigen Teil unserer Straßenserie geht es um die Marstallstraße, die sich zwischen Marktstraße und Bäckerstraße befindet. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Goslar. In der Altstadt, zwischen Bäckerstraße und Marktstraße, liegt die Marstallstraße.

Der Name Marstall ist abgeleitet vom althochdeutschen „Marahstal“ und setzt sich aus den Wörtern „Marah“ (Pferd, Mähre) und „Stal“ (Stall) zusammen. Der Mährestal war ursprünglich also eine Bezeichnung für einen Pferdestall, der sich meist in Besitz von Fürsten befand.

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Die Marstallstraße heute: Wo einst Pferd und Wagen untergebracht waren, sind heute Wohnhäuser. Foto: Anke Donner)



Die Goslarer Marstallstraße tauchte erstmalig im 14. Jahrhundert auf. Vermutlich wurden die Gebäude zu dieser Zeit, im Spätmittelalter, zur Unterbringung von Pferden, Wagen und Geschirr genutzt. Aber auch Vorräte wurden dort gelagert.

Ein Großfeuer im 16. Jahrhundert vernichtete den größten Teil der dortigen Ställe und Scheunen und später ließ der Rat der Stadt Goslar viele Gebäude wieder aufbauen. Rund 300 Jahre später waren die Gebäude so baufällig geworden, dass man sie Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem großen Teil abreißen ließ. Etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dort dann ein Spritzenhaus gebaut, das noch bis zum ersten Weltkrieg als Feuerwache und später als Theater diente.

Heute befinden sich in der Marstallstraße Wohnhäuser und nur noch wenig erinnert an die historische Entstehung des Straßennamen.


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