Goslar soll einen Bürgermeister für die Nacht bekommen

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Die SPD-Ratsfraktion möchte einen „Nachtbürgermeister" für Goslar. Dieser soll als Vermittler zwischen Kommune und dem Nachtleben auftreten. Symbolfoto: Stadt Goslar/Stefan Schiefer
Die SPD-Ratsfraktion möchte einen „Nachtbürgermeister" für Goslar. Dieser soll als Vermittler zwischen Kommune und dem Nachtleben auftreten. Symbolfoto: Stadt Goslar/Stefan Schiefer



Goslar. Die SPD-Ratsfraktion möchte einen „Nachtbürgermeister" für Goslar. Dieser soll als Vermittler zwischen Kommune und dem Nachtleben auftreten. Bekleiden soll das ehrenamtliche Amt des Bürgermeisters für die Nacht Maik Jankowsky. Ein entsprechender Antrag soll in der Sitzung des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung und Sport behandelt werden.

Das Nacht-Bürgermeister-Konzept stammt aus Amsterdam. Den Haag und Rotterdam haben schon lange einen und auch Paris hat einen "Maire de la nuit“. Die Aufgabe des Bürgermeisters der Nacht soll eine Vermittlung zwischen Kommune und Nachtleben sein. Er soll darauf achten, dass Investoren und Stadtplaner die Kultur nicht vergessen und mit kreativen und realistischen Ideen "für frisches Blut " sorgen. Er könnte aber auch bei Konflikten nach kreativen Lösungsmöglichkeiten suchen. Ehrenamtlich und ohne Budget würde er so Lobbyarbeit leisten, heißt es im SPD-Antrag.

Ein lebendiges, buntes und gut, oder besser, organisiertes Nachtleben könnte auch Goslar gut tun und nicht nur im touristischen Bereich eine echte Bereicherung darstellen. Außerdem könnte ein wünschenswerter Nebeneffekt eine entsprechende Belebung ebenso im wirtschaftlichen Bereich bedeuten, argumentiert die Fraktion. Die Nacht sollte nicht nur von Sicherheitsdiskussionen geprägt sein, sondern auch als Chance für Kreativität und wichtiger Wirtschaftsfaktor gesehen werden. So würden bislang Entscheidungen darüber, wie die Nacht auszusehen hat, von Personen getroffen, die zur Nachtzeit schlafen. Das soll sich nun ändern.

Das Konzept sei sowohl vom Goslar Stadtmarketing, als auch der Interessengemeinschaft Goslarer Gastgeber befürwortet wurden, die den in Goslar geborenen Maik Jankowsky in dieses Ehrenamt entsenden würden.


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