Goslar. Werner Reichel muss man in Goslar nicht vorstellen. Wer den im westfälischen Lengerich geborenen Reichel allerdings nur als Fotografen kennt, insbesondere in Verbindung mit der imposanten Gielder Eiche, liegt falsch. Denn nach Lehre und Studium widmete er sich neben seinen Tätigkeiten als Fotograf, Maler und Objektkünstler bis heute dem Schreiben.
Diverse Reportagen, Reiseberichte und andere Beiträge stammen aus seiner Feder, berichtet die Goslarsche Höfe Integrationsbetrieb gGmbH. Der großformatige Bildband „Der Baum – Ein Gipfel der Natur“, der 1999 im Olms-Verlag erschien, verknüpfte in beeindruckender Weise fotografisches und schriftstellerisches Können.
„Was man einmal anfängt“ Foto: Goslarsche Höfe Integrationsbetrieb gGmbH
Seit den 80er-Jahren entstanden viele Geschichten, Gedichte, Aphorismen und anderes. Die Erzählungen „Was man einmal anfängt“ – zunächst nur für die Schublade gedacht – stellen eine Zusammenfassung seiner sehr variablen Schreibweise dar. Menschen im Alltag, ihre Gedanken, Erinnerungen und inneren Konflikte oder ihr Gefangensein in ungelösten Lebenszwängen bilden in einigen Erzählungen den Mittelpunkt.
Reichel wird am Samstag, 13. Oktober, 11.30 Uhr, auf Einladung der HofKultur-Macher der Goslarschen Höfe, dort seinen Erzählband präsentieren und Passagen aus den insgesamt 19 Geschichten lesen.
„Werner Reichel war unsere erste Wahl für das neue Format „Seiten & Saiten“, so Barbara Schüler von den Höfen. „Wir wollen unsere bekannten und beliebten Lesezeit-Veranstaltungen nunmehr auch musikalisch begleiten. Reichel kann beides: Er liest und wird die Saiten seiner Gitarre und der selbstgebauten Monochorde in den Pausen zum Klingen bringen.“
Der Eintritt ist frei – es gibt eine Hutsammlung für den Künstler.
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