Goslarerin fährt zur Berufe-WM


Fahren nach Abu Dhabi zur Berufe-WM:  Laura Vosskötter und der Nationaltrainer der Nationalmannschaft Pflegeberufe,  Marcus Rasim. Foto: Deutscher Verein zur Förderung pflegerischer Qualität
Fahren nach Abu Dhabi zur Berufe-WM: Laura Vosskötter und der Nationaltrainer der Nationalmannschaft Pflegeberufe, Marcus Rasim. Foto: Deutscher Verein zur Förderung pflegerischer Qualität

Goslar/Clausthal-Zellerfeld. Laura Vosskötter ist eine der zwei besten Auszubildenden aus Niedersachsen im Berufsfeld der Alten-, Gesundheits- und Krankenpfleger von insgesamt 30.000 Azubis in ganz Deutschland, die beim Nationalen InitiativeBundeswettbewerb teilnahmen.


Zusammen mit 22 Konkurrenten fährt sie nun zum Endausscheid des Wettbewerbs nach Berlin am 18. und 19. Mai. Die frühere deutsche Leistungsschwimmerin hat ihre praktische Schwerpunkt-Ausbildungsstätte bei den Asklepios Harzkliniken und wird nach ihrem Abschluss im Oktober dort eine unbefristete Stelle als Pflegekraft antreten. Zugleich wurde die Spitzen-Auszubildende jetzt ausgewählt, bei der Berufe-WM „WorldSkills“ 2017 in Abu-Dhabi 2017 in der Nationalmannschaft mit neun Mitschülern in ihrem Berufsfeld Deutschland zu vertreten.

„Ich freue mich, dass Laura im Oktober Deutschland bei der Berufe-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi vertreten wird“, sagt Jens Frieß, Präsident des Deutschen Vereins zur Förderung pflegerischer Qualität e.V., der Verein ist Träger des Wettbewerbs. „Durch den Aufbau einer Struktur von der Pflegeschule über die Vorentscheide und den Endausscheid in Berlin, haben wir es geschafft, dass man bei uns sogar Europameister und Weltmeister werden kann.“ So viel Auszeichnungen und Lorbeeren, und das schon in der Ausbildung? „Das hat mich wirklich überrascht, ich freue mich natürlich sehr darüber“, sagt Laura Vosskötter. Nach ihrem Abitur und einem Jahr in Australien, dort unter anderem als Praktikantin in einem Krankenhaus, stand für sie der Berufswunsch fest – im Mai 2015 begann sie die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin beim Pflegeschulzentrum Goslar. In Leichlingen bei Köln geboren und aufgewachsen lebt sie nunmehr in Clausthal-Zellerfeld.

Vosskötter gehörte zu den Top-50-Schwimmerinnen ihres Jahrgangs


„Der Liebe wegen kam ich hierher“, sagt sie und lächelt dezent. Ihre Ausbildung schätzt sie, vor allem dabei den Kontakt zu Menschen,
und anderen zu helfen. Wie sie zum Wettbewerb kam? Als eine von zwei Azubis des PSZ wurde sie von der Schule ausgewählt und vorgeschlagen, an dem Bundeswettbewerb teilzunehmen. Zur Einordnung: Von den laut Ausbildungsreport Verdi 2015 bundesweit rund 137.000 Azubis in dem Bereich nahmen insgesamt 30.000 an dem Wettbewerb teil, in einem von vier Vorentscheiden in Deutschland setzte sie sich mit durch, kam nun in die Finalrunde mit insgesamt 22 Teilnehmern, die am 18. und 19. Mai in Berlin um den Titel kämpfen. Ehrgeiz und Wettbewerbserfahrung bringt die junge Frau mit: von 2007 bis 2011 war sie Leistungsschwimmerin, Teilnehmerin der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft, schwamm in der 2. Bundesliga und war auch in dieser Zeit unter den deutschen Top-50-Schwimmerinnen ihres Jahrgangs.

„Laura ist eine unserer besten Schülerinnen, wir alle freuen uns mit ihr sehr“, sagt PSZ-Schulleiterin Anja Koch zu den Auszeichnungen ihrer Auszubildenden. „Gratulation, es ist eine herausragende Anerkennung, aber zeigt zugleich auch, wie gut die theoretische und die praktische Ausbildung verzahnt sind“, sagt Harzkliniken-Pflegedirektorin Susanne Graudenz. Zwei hauptamtliche Praxisanleiterinnen kümmern sich bei den Harzkliniken um die dreijährige Praxis-Ausbildung der angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger. Susanne Graudenz: „Wir freuen uns sehr, dass Laura Vosskötter nach Abschluss ihrer Ausbildung bei uns als Pflegekraft beginnt.“ Derzeit wird sie in einer Art „Meisterklasse“ zusätzlich auf die Wettkämpfe intensiv vorbereitet.


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