Gutes Klima im Harz: Marco Huck ist wieder Weltmeister

von Frank Vollmer


Im Harz kann man sehr gut trainieren. Symbolfoto: Jonas Dräger
Im Harz kann man sehr gut trainieren. Symbolfoto: Jonas Dräger



Braunschweig. Er ist wieder Weltmeister. Boxer Marco Huck gewann am gestrigen Abend in Halle/Westfalen seinen WM-Titel zurück. Er besiegte den bis dato amtierenden Champion Ola Afolabi durch technischen K.o. in der elften Runde.

Vorbereitung im Harz – Mit Ruhe zurück zum Titel


Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Abgeschiedenheit in Braunlage, der Schnee auf dem Weg zum Training, die frische Luft. Mehrere Monate bildete ein Drittel der Turnhalle der Oberschule Braunlage den Mittelpunkt des Lebens. Nach der harten Vorbereitung fand Boxer Marco Huck nur positive Worte zu seinem ungewöhnlichen Trainingsort. Die intensive Trainingsvorbereitung und der kurzfristige Wechsel des Trainers machte sich bezahlt. Der Titelverlust durch die K.o. Niederlage gegen den Polen Krzysztof Glowacki schien bei dem gebürtigen Serben keine Schäden hinterlassen zu haben. Huck dominierte den Kampf von Beginn an nach Belieben. Der Brite Ola Afolabi fand nicht in den Kampf, schlug zwar sehr viel, aber eben auch planlos und ohne Wirkung.

Ganz anders Huck. Präzise und Effizient machte er vor 7000 Zuschauern schnell klar wer der Herr im Ring ist. Beim Briten schwoll nach drei Runden das Auge bereits dick an. Je länger der Kampf dauerte umso problematischer wurde es für Afolabi. Spätestens nach neun Runden war das Auge komplett zugeschwollen. „Der sieht deine Rechte nicht mehr kommen“, flüsterte Trainer Varol Vekiloglu während der Ringpause zu seinem Schützling. Er sollte Recht behalten: Ringrichter Jack Reiss aus Kalifornien musste den Kampf nach Ende der 10.Runde abbrechen. Der Ringarzt hatte zuvor schon dazu geraten.

Wie es für Huck nun weitergeht ist noch offen. Bei einer Niederlage hätte wohl das Karriereende gedroht. Nun stehen dem Champion wieder alle Türen offen. Die Stadt Braunlage hätte sicher nichts dagegen den Boxweltmeister nochmal zu beherbergen.

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