Bad Sachsa. Der jährliche Harzer Tourismustag hat sich als Branchentreff der Touristiker aus dem gesamten Harz etabliert. Der damit verbundenen Mitgliederversammlung des Harzer Tourismusverbandes (HTV) geht eine Fachtagung voran, die aktuelle Themen und Entwicklungen aufgreift. Rund 100 Teilnehmer aus Politik und Wirtschaft, aus Verbänden, Partnerorganisationen und lokalen Tourismusorganisationen waren kürzlich der Einladung des HTV in den Südharz gefolgt. Das berichtet der HTV.
Der Harz hat eine Menge zu bieten, zieht tausende Gäste an und überzeugt mit zeitgemäßen Produkten. Seit einigen Jahren entwickeln sich verlässlich neue Angebote, bringen Orte und Einrichtungen voran und sorgen für einen nachhaltigen touristischen Erfolg der Region, der nicht nur als weicher Imagefaktor eine wichtige Rolle spielt. Der Tourismus ist für viele Orte im Harzkerngebiet eine stabile Wirtschaftsgröße. Steigende Umsätze, nicht auslagerbare Arbeitsplätze und positive Auswirkungen auf flankierende Dienstleistungsbereiche stabilisieren den Wirtschaftsraum Harz in oft unterschätzter Form. Diesen Erfolg gilt es nachhaltig zu sichern und dafür braucht es das Engagement eines jeden einzelnen Akteurs – ob im kommunalen oder privaten Umfeld.
Was hat Bad Sachsa seinen Gästen zu bieten? - das verriet Martin Völz, Geschäftsführer der städtischen Gesellschaften. Christoph Lampert, Geschäftsführer der Brockenhaus GmbH gab Einblicke in die neue Ausstellung, die Besucher seit dem Sommer auf dem Brockengipfel erwartet. Wie der Harzer Tourismusverband mit Witz und Ideenreichtum um immer neue Gästegruppen wirbt, verriet HTV-Geschäftsführerin Carola Schmidt zum Ende der Fachtagung am Vormittag.
HTV-Mitgliederversammlung - Harzer Klöster unter dem Dach des HTV
In der anschließenden Mitgliederversammlung des Harzer Tourismusverbandes am Nachmittag standen wichtige Beschlüsse an, die einmal mehr die Struktur des Verbandes betrafen und dessen zukunftsfähiges Handeln sichern sollten.
Seit einigen Jahren agiert der Verband in einer satzungsgemäß definierten Abteilungsstruktur, die unter dem gemeinsamen Dach ein transparentes und effizientes Arbeiten in unterschiedlichen Tourismusbereichen ermöglicht. Diesen Vorteil sahen auch die Harzer Klöster, die seit einigen Jahren im Verein Harzer KlosterSommer e.V. gemeinsam agierten. Die länderübergreifende, touristische Zusammenarbeit der Klöster und die ohnehin bestehende enge Kooperation mit den HTV legte die nun vollzogene Entscheidung nahe. Die Mitgliederversammlung des HTV stimmte der Bildung einer weiteren Abteilung „Harzer Klöster“ und damit quasi der Integration des Harzer KlosterSommer e.V. in den Dachverband zu.
Carola Schmidt, HTV-Geschäftsführerin, freut sich über den Zuwachs: „Die Harzer Klöster mit ihrem im KlosterSommer zusammengefassten Veranstaltungsreigen bilden einen wichtigen Kern unseres Tourismusangebotes. Von einer noch intensiveren Zusammenarbeit können wir alle nur profitieren.“ Melanie Krilleke, Geschäftsstellenleiterin des bisherigen Harzer KlosterSommer e.V., sieht das ähnlich: „Die enge Einbindung in den Harzer Tourismusverband bringt weitreichende Synergieeffekte für beide Seiten.“.
Im Verlauf der Mitgliederversammlung fand zudem eine Nachwahl in den Abteilungsvorstand Marketing statt. Nach einem personellen Wechsel in der Bodetal Tourismus GmbH, wird diese im Abteilungsvorstand Marketing zukünftig von Kathrin Friedling, Teamleiterin Tourismus, vertreten.
Die Tourismusentwicklung im Harz – stabil und nachhaltig
Der jährliche Tourismustag ist auch Anlass einen Blick auf die aktuellen touristischen Entwicklungen zu werfen. Das Jahr verlief bisher sehr zufriedenstellend, auch wenn der Wintersturm Fredericke, die Sommerdürre und die explosionsartige Ausbreitung des Borkenkäfers viele Akteure im Harz, nicht nur aus dem Tourismusbereich, vor große Herausforderungen stellte.
Der Gesamtharz verzeichnete bis einschließlich August einen Zuwachs bei den Übernachtungszahlen von 3,5 Prozent. Von der erfreulichen Steigerung profitierten die Harzteile in Niedersachsen (+3,5 Prozent) und Sachsen-Anhalt (+3,6 Prozent) nahezu in gleicher Größenordnung.
Auch der thüringische Südharz konnte einen Zuwachs von 2,8Prozent bei den Übernachtungszahlen für sich verbuchen. Die Zahlen aus der für den Harz so wichtigen Herbst- und Wandersaison liegen nicht vor, sollten aber – so die Erwartungen - den positiven Aufwärtstrend bestätigen.
mehr News aus Goslar