Goslar. Eine der diesjährigen Sonderkampagnen des Harzer Tourismusverbandes zielte auf die Bewerbung einer neuen – jungen – Gästegruppe für den Harz ab. Die zielgruppenspezifische und kreative Ansprache der Zielgruppe erfolgte über die erste „Harzer Uni-Challenge 2018“, die am Wochenende ihren Abschluss und gleichzeitig ihren Höhepunkt erfuhr.
Zunächst wurde in einem vierwöchigen Zeitraum im Frühjahr dieses Jahres an den Universitäten in den harzaffinen Quellmärkten Göttingen, Hannover, Braunschweig, Magdeburg und Halle geworben. Über umfassende Maßnahmen wie Plakatierungen, Flyerauslagen, Mailing- und Promotionaktionen sowie onlinebasierten Ansprachen wurden die Studenten animiert, die eigens programmierte Kampagnenwebseite www.harzer-uni-challenge.de zu besuchen und sich hier für eben diese zu bewerben. Unter allen angemeldeten Teams wurde mittels eines onlinebasierten Votingverfahrens für jede teilnehmende Universität ein Gewinner-Team ermittelt.
Diese fünf Teams traten am vergangenen Wochenende im Rahmen der Harzer Uni-Challenge 2018 gegeneinander an. Für die Entwicklung und Umsetzung des Programms arbeitete der Verband mit den Profis der Firma Younit GmbH & Co.KG aus Benneckenstein zusammen.
Die Challenge beginnt
Schon die Anreise am Freitag war für die Teilnehmer eine erste Herausforderung, mussten doch bereits zu Hause drei harztypische Rätsel gelöst werden, die den Treffpunkt und die Uhrzeit verrieten. Das funktionierte – alle fünf Teams trafen rechtzeitig in Drei Annen Hohne ein, um ins Challenge-Wochenende zu starten. Nach dem Bezug der Unterkunft in Schierke mussten die Teilnehmer mit Karte und Kompass unterschiedliche Routen zum nächsten Treffpunkt – den Schnarcherklippen bewältigen. Als erstes Highlight konnten sich hier alle Teams beim Klettern und Abseilen beweisen, wobei die besondere Herausforderung für einige im Überwinden ihrer Höhenangst bestand. Der erste Tag klang bei einem gemütlichen Grillabend aus, an dem die ursprünglichen fünf Teams bereits eine eingeschworene Gemeinschaft bildeten.
Trotz der Wettbewerbssituation kam auch an Tag zwei der Spaß nicht zu kurz. Eine GPS-Rallye führte die Teams teilweise 20 Kilometer durch das Gelände in und um Benneckenstein. Darüber hinaus sorgten eine Quadtour und die Bewältigung eines Parcours im Teammobil – einem besonders „präparierten“ Autos, das nur mittels eines gut abgestimmten Agierens der Insassen bewegt werden kann – für Spaß und für entscheidende Punkte im Rennen um den Sieg.
Als Highlight des aktiven Tages konnten alle Teams im Rabensteiner Stollen in der besonderen Unter-Tage-Atmosphäre ein zünftiges Tzscherperessen genießen.
Tag drei sollte dann die Entscheidung bringen. Alle Teams stellten sich kniffligen Aufgaben und Rätseln in den Escape-Rooms der Harz-Games und im Luftfahrtmuseum Wernigerode. Wer meisterte den Flugsimulator ohne Bruchlandung und wer konnte den Escape-Room dank erfolgreicher Strategie am schnellsten verlassen? Letztlich führte dies zur Entscheidung – am Mittag standen die Gewinner fest. Alle fünf Teams hatten ihr Bestes gegeben und sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert.
„Die umwerfenden Schnapsfeen“ – im echten Leben Verena Zielke und Imke Binderszewsky - konnten am Ende den Sieg für ihre Georg-August-Universität Göttingen erringen. Gefolgt von den Teams „Lab Lions“ der Technischen Universität Braunschweig und „Theodor Hirsch“ von der Martin-Luther Universität Halle. Aber auch die Teams „Drei Fäuste für die Wildnis“ von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und „Drei Engel für Leibniz“ von der Leibniz-Universität Hannover auf Platz vier und fünf sahen sich nicht als Verlierer. Alle zusammen erlebten ein unvergessliches Abenteuer-Wochenende im Harz, haben neue Freunde gefunden und versprachen auf jeden Fall wieder zu kommen.
Auch für den Harzer Tourismusverband war die Kampagne eine rundum gelungene Aktion. Bereits über die Kommunikationsmaßnahmen im Frühjahr konnten über 8000 Studenten motiviert werden, die Kampagnenseite zu besuchen. Rund 40.000 Seitenaufrufe belegen das offensichtliche Interesse dieser Zielgruppe am Harz.
Auch das Challenge-Wochenende selbst wurde über die Social-Media-Kanäle begleitet. Noch während die Challenge lief, wurden die Begleitvideos auf dem HTV-Facebook-Account über 8300 mal aufgerufen.
Darüber hinaus wurde das gesamte Wochenende filmisch festgehalten. Der in Kürze erscheinende Trailer wird sicher nicht nur die Teilnehmerteams weiter für den Harz begeistern.
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