Goslar. Mit Beginn der kalten Jahreszeit florieren auch wieder betrügerische Internetseiten, auf denen günstige Brennstoffe wie Heizöl oder Brennholz angeboten werden. Ein erster Fall wurde nun bei der Kripo in Goslar zur Anzeige gebracht, wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet.
Ein 49-jähriger Mann aus Liebenburg entdeckte im Internet ein verlockendes Angebot, bestellte online bei der Firma "heizoel-premium.de" und überwies den fälligen Betrag von 1.600 Euro per Vorkasse. Es erfolgte allerdings keine Lieferung des georderten Brennstoffes, sämtliche Kontaktversuche zu dem Onlineshop scheiterten und die Internetseite war bereits wieder gelöscht.
Fakeshops verschwinden schnell
Solche sogenannten Fakeshops haben einen professionell wirkenden Internetauftritt, der üblicherweise nur wenige Tage existiert. Selbst Fakeshops, die auf Grund ihrer Internetadressendung ".de" einen Bezug zu einer deutschen Firma vermuten lassen, sind im Ausland unter falschen Personalien gespeichert. Das angegebene Impressum ist zudem ausgedacht oder einfach von einer seriösen deutschen Firma kopiert worden. Und das via Vorkasse überwiesene Geld verschwindet auf Nimmerwiedersehen auf einem Geldwäschekonto.
Das rät die Polizei
Die polizeilichen Ermittlungen verlaufen aufgrund der nur wenige Tage existierenden Internetauftritte in der Regel erfolglos. Um nicht auf derartige Betrügereien hereinzufallen, gibt die Polizei diese Verhaltenshinweise:
- Leisten Sie niemals Vorkasse.
- Recherchieren Sie bei vermeintlichen "Schnäppchen" gründlich und überprüfen Sie das Impressum auf der Seite des eigentlichen Anbieters.
- Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Verbraucherzentrale.
- Ob eine Seite seriös ist, lässt sich kostenlos im Fakeshop-Finder überprüfen.
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