Hercyniawegbrücke führt wieder über die Oker in Vienenburg


Freuen sich über die neue Brücke (von links): Mathias Brand,
Fachdienstleiter Tiefbau, Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, Carla Gräfin von
Hardenberg, verantwortlich unter anderem für den Bereich Brückenneubau, sowie
Bürgermeister und Vienenburgs Ortsvorsteher, Martin Mahnkopf. Foto: Stadt Goslar
Freuen sich über die neue Brücke (von links): Mathias Brand, Fachdienstleiter Tiefbau, Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, Carla Gräfin von Hardenberg, verantwortlich unter anderem für den Bereich Brückenneubau, sowie Bürgermeister und Vienenburgs Ortsvorsteher, Martin Mahnkopf. Foto: Stadt Goslar | Foto: Stadt Goslar

Vienenburg. Die neue Fußgängerbrücke Hercyniaweg Schacht II über die Oker in Vienenburg steht und ist bereits freigegeben. Es fehlt nur noch der letzte Schliff – Zeit, sie auch offiziell einzuweihen.


Die Hercyniawegbrücke führt nord-westlich des Vienenburger Sees über die Oker. Die neue Holzbrücke ersetzt ihre Vorgängerin, die aufgrund ihres maroden Holzüberbaus sowie dem abgängigen Auflagern aus Bahnschienen aus Sicherheitsgründen seit gut Mitte 2013 gesperrt war. Der Neubau der Brücke sei Bestandteil des ILE-Prozesses Nördliches Harzvorland, sagte Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. ILE steht für Integrierte ländliche Entwicklung. Ziel ist die Förderung des ländlichen Tourismus. „Wir haben hier ein besonderes Schätzchen: Vienenburger See, Harly und Klostergut Wöltingerode auf einer Ecke und dazu der Bahnhof in greifbarer Nähe. Die müssen wir in ein Netz von Rad- und Wanderwegen einflechten.“

Die Brücke trägt einen Teil dazu bei. Sie ist insgesamt 23 Meter lang. Am 14. Februar wurde sie in zwei Teilen von einer Fachfirma aus dem 300 Kilometer entfernten Schüttorf angeliefert. Tags darauf wurden die beiden Hälften dann an ihren Hauptträgern zusammengeschweißt und im Ganzen mit einem Kran auf die neuen Fundamente gehoben. Letzte Arbeiten werden mit Blick auf das Wetter in den kommenden Wochen ausgeführt. Am südlichen Treppenaufgang werden noch Stahlkonstruktion und Holzbohlen, am nördlichen die Pfosten des Stahlgeländers gestrichen. Dort wurde bereits im Zuge der Holzbauarbeiten der Handlauf erneuert. Außerdem ragen noch zwei Eisenbahnschienen aus dem Wasser, die der alten Brücke als Pfosten dienten. Sie ließen sich nicht wie geplant ziehen und müssen abgeflext werden. Dazu wird ein niedriger Wasserstand abgewartet.

95 Prozent konnten durch Fördermittel finanziert werden


Die Kosten für die Erneuerung der Brücke belaufen sich auf 117.000 Euro. 95 Prozent davon konnten durch Fördermittel finanziert werden. Es wurde eine Förderung von Projekten für Tourismus und ländliche Gebiete vom Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig bewilligt sowie eine Förderung vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport zur Unterstützung finanzschwacher Kommunen. Auf Initiative der Stadt war die Zuwendung für die Brücke noch weiter erhöht worden. So beträgt die Höhe der Zuwendungen zur Förderung der Integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) 62.010 Euro, die Bedarfszuweisung über das Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) weitere 49.140 Euro.


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