Goslar. Seit ihrem letzten Besuch hat sich einiges getan auf der Baustelle: Am Montagnachmittag schauten sich die Mitglieder der Lenkungsgruppe den Baufortschritt auf dem Kulturmarktplatz an. Die Stadt Goslar berichtet in einer Pressemitteilung.
Projektleiter Artur Dorn vom Goslarer Gebäude Management führte die Gruppe aus Politik, Architektur- und Planungsbüros sowie der Stadtverwaltung und künftigen Nutzern durch die Gebäude. Aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ wird die Umnutzung der ehemaligen Hauptschule Kaiserpfalz in einen Kulturmarktplatz mit Stadtbibliothek, Stadtarchiv, Museum und Hort gefördert.
Artur Dorn (Mitte) erklärt einen der Räume des Stadtarchivs. Die schmalen Rohre sind für das Löschgas, die dickeren für die Lüftung. Foto:
Das künftige Stadtarchiv sehe zwar noch staubig aus, werde aber als einer der ersten Teile bezugsfertig, erläutert Dorn bei der Begehung des Westflügels. Maler und Putzer seien bereits durch, der Aufzug eingebaut – nur noch nicht in Betrieb. Sobald es auf der Baustelle staubfrei ist, könne außerdem der Aufzug im Nordflügel eingebaut werden. Im großen Treppenhaus fällt gleich auf: Der historische Brunnen steht nicht mehr an Ort und Stelle. Richtig, bestätigt Dorn und verweist auf eine unscheinbare Holzverkleidung. Darunter steht der denkmalgeschützte Brunnen zum Schutz vor Staub und Dreck. In Absprache mit dem Denkmalschutz durfte sein Standort ein wenig verschoben werden. Künftig kommt er vor der Glasfassade zum Innenhof des Museums zur Geltung.
Der Weg führt die Gruppe weiter durch den Sitzbereich des Bistros, zu den Toilettenanlagen und schließlich in den Windsor-Maidenhead-Raum. „Etwas grell“, bemerkt Erster Stadtrat Burkhard Siebert. Die Lampen seien dimmbar und an der richtigen Lichteinstellung werde noch gefeilt, erklärt Anja Klein von der Planungsring Architekten + Ingenieure GmbH. Ein Geschoss darüber ist das alte Parkett im Seminarraum bereits fertig aufgearbeitet und erstrahlt nach Schleifen und Versiegeln in neuem Glanz.
In den künftigen Räumen der Stadtbibliothek im Ostflügel gibt Leiterin Kirsten Brocks eine genauere Vorstellung von der Aufteilung. Im sogenannten Wohnzimmer sollen zum Beispiel nicht nur Bücherregale, sondern auch behagliche Sitzgelegenheiten stehen. Den wohl schönsten Raum erreicht die Gruppe im 2. Obergeschoss. Hier wurde aus mehreren kleinen ein großer Raum gemacht. Das Parkett und die Holzdecke müssen noch aufbereitet werden. Auch in anderen Bereichen gibt es noch viel zu tun; auf der Baustelle wird ständig gearbeitet. Noch in diesem Jahr sollen die Verglasung des Arkadengangs sowie des Pavillons zum Museumseingang kommen.
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