Goslar. Angesichts einer Platzierung der Stadt Goslar auf "Rang 93 der Fahrrad(un)freundlichesten" Städte sieht die Ratsfraktion Die Linke offenbar Handlungsbedarf: Zum kommenden Ausschuss für Bauen und Umwelt steht eine Vorlage mit der Idee, eine "Fahrradreparaturstation" in der Innenstadt zu montieren, auf der Tagesordnung. Die CDU-Ratsfraktion fordert ergänzend dazu Ladestationen für E-Bikes.
Die Verwaltung möge laut Linken-Antrag prüfen, ob eine "Fahrradreparaturstation", entsprechend den Modellen der polnischen Firma "ibombo", innerhalb der Innenstadt installiert werden könne. Ausgestattet seien die Stationen mit Reparaturschlüsseln und einer Luftpumpe - konzipiert für eine öffentliche Bereitstellung und geschützt gegen Diebstahl sowie Vandalismus. Sowohl Fahrräder als auch Kinderwagen könnten mit einer solchen Anlage repariert werden. Reparaturstationen wie diese gebe es bereits in vielen deutschen Städten und könne für rund 2.000 Euro beschafft werden. Ergänzend zum Prüfauftrag der Linken fordert die CDU eine zusätzliche Überprüfung der Einrichtung von Ladestationen für E-Bikes, wie etwa denen, die eine Firma namens "E-Bike Solarladestationen" anbietet.
Zum Thema "fahrradfreundliche Innenstadt": Derzeit steht noch die Montage von Fahrradständern durch die Stadt Goslar aus. Im Zuge Innenstadtsanierung steht auch die Möblierung der Innenstadt mit Sitzgelegenheiten und Spielgeräten (regionalHeute.de berichtete) sowie das Montieren von Fahrradständern auf dem Plan. Anfang März wurde die Verwaltung zudem Beauftragt Ladestationen für E-Bikes und E-Fahrzeuge in das Konzept zur Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit einzubeziehen. Radwege in und um Goslar beschäftigten den Bauausschuss im Januar (regionalheute.de berichtete).
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