Die unerlaubten Fällarbeiten in der Lutteraner Feldmark im Bereich Kiefbach und Dolger Bach, die im Dezember 2021 von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Goslar gestoppt wurden, kommen zunächst einen von mutmaßlich zwei Verursachern teuer zu stehen. Die Behörde hat ein Bußgeld in Höhe von 20.000 Euro verhängt, das nun Rechtskraft erlangt hat. Das teilte die Kreisverwaltung am heutigen Donnerstag mit.
Der unerlaubten Baumfällungen an den Biotopgewässern im Neiletal fielen rund 190 Erlen und Weiden zum Opfer. Gefällt wurden die Gehölze auf einer Strecke von etwa einem Kilometer. Im Laufe des Bußgeldverfahrens musste festgestellt werden, dass es sich nicht wie ursprünglich angenommen um nur einen Verursacher handelt, sondern die naturschutzrechtlichen Verstöße auch zu Lasten einer weiteren Person gehen könnten. Hier wurde nun ebenfalls ein Bußgeldverfahren eingeleitet, das noch nicht abgeschlossen ist.
190 Bäume gefällt
Im Zuge der Aufarbeitung des Falles wurden mit dem ersten Verursacher Maßnahmen zur Wiederherstellung der Biotope vereinbart. Unter anderem galt es geeignete Saatgutmischungen auszubringen. Ferner wurden Nachpflanzungen von Erlen verabredet und Fledermauskästen aufgehängt. Der Großteil der verabredeten Maßnahmen ist bereits umgesetzt und ein Teil der abgeschnittenen Gehölze wieder ausgeschlagen.
mehr News aus Goslar
