Goslar. Eine Nachricht, die Hoffnung macht: Im Landkreis Goslar wurde am heutigen Mittwoch die 10.000. Corona-Erstimpfung verabreicht. Am heutigen Tag werden mit einer Ausnahme auch die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen im Kreisgebiet abgeschlossen sein. Bisher konnten in 41 der insgesamt 42 vollstationären Einrichtungen der Altenpflege die Erst- und Zweitimpfungen bei Bewohnern und Belegschaft durchgeführt werden. Dass die Impfungen in den Altenheimen Wirkung entfalten, spiegelt sich auch im aktuellen Infektionsgeschehen wider. Zum Ende vergangenen Jahres und zu Beginn dieses Jahres sorgten vor allem Ausbruchgeschehen in Altenheimen für einen Anstieg bei den Corona-Infektionen. Inzwischen ist diese Entwicklung glücklicherweise deutlich rückläufig. Dies teilt der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung mit.
Landrat Thomas Brych freue sich über diese positive Entwicklung, denn sie unterstreicht, dass die Impfkampagne deutlich an Fahrt aufgenommen habe: „Die mangelnde Verfügbarkeit von Impfstoffen hat uns zu Beginn des Jahres in unseren Ambitionen stark ausgebremst. Zwar ist die Situation noch immer nicht perfekt, die aktuellen Fortschritte stimmen jedoch in der Tat hoffnungsvoll. Auch die Pläne, die Hausärzte in die Impfungen einzubinden, dürften zusätzlichen Schub bringen, davon bin ich überzeugt.“
„Die Alten- und Pflegeheime galten seit Beginn der Pandemie als besonders gefährdet. Auch hier bei uns im Landkreis Goslar hatten wir mehrere Ausbruchsgeschehen, die am Ende auch Todesopfer forderten. Das ist ausgesprochen tragisch, deshalb war es auch so wichtig, hier als Erstes mit den Impfungen anzusetzen“, sagt Landrat Brych.
Im Impfzentrum des Landkreises würden neben den Menschen aus der Gruppe der über 80-Jährigen seit einigen Wochen auch bestimmte Berufsgruppen geimpft. Während die Mitarbeiter aus Krankenhäusern, vom Rettungsdienst oder den ambulanten Pflegediensten bereits versorgt wurden, erhalte nun auch das Personal von Grundschulen, Kindertagesstätten sowie aus weiteren Pflege- und Gesundheitsberufen ein Impfangebot.
Auf der Warteliste des Landes würden sich unterdessen mehr als 3.000 Personen der Altersgruppe 80+ befinden, die weiterhin in Erwartung eines Termins stünden. Für Menschen in der Altersgruppe ab 70 Jahren sei es aktuell noch nicht möglich, über das Anmeldeportal respektive die Hotline des Landes einen Impftermin zu vereinbaren. Landrat Brych sei jedoch zuversichtlich, dass auch hier bald Bewegung hereinkommen werde. Positiv würden den Chef der Goslarer Kreisverwaltung im Übrigen auch zahlreiche Nachrichten stimmen, die die Arbeit im Impfzentrum loben. „Solche Rückmeldungen freuen mich sehr. In den vergangenen Tagen und Wochen haben mich zahlreiche Dankesnachrichten erreicht. Dieses Lob gebe ich ausgesprochen gerne an die Kolleginnen und Kollegen im Impfzentrum weiter, die dort eine ausgezeichnete Arbeit leisten und bis an die Belastungsgrenze gehen“, sagt Landrat Thomas Brych.
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