In Klinik: Psychisch Kranker schlägt Polizisten mit der Faust gegen den Kopf

Der Prozess gegen den 26-Jährigen beginnt morgen. Der Beamte war mehrere Wochen dienstunfähig

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am morgigen Dienstag muss sich ein 26-Jähriger wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung vor dem Braunschweiger Landgericht verantworten. Wie das Landgericht berichtet, soll der Mann in einer Klinik in Liebenburg einen Polizeibeamten derart verletzt haben, dass dieser mehrere Wochen dienstunfähig war.


Am 27. Juni 2019 habe sich der Beschuldigte aufgrund einer Unterbringung nach dem Niedersächsischen Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen für psychisch Kranke in der Klinik Dr. Fontheim in Liebenburg aufgehalten. Als der Beschuldigte in einem Aufenthaltsraum mit einem Messer hantiert habe, habe das Klinikpersonal die Polizei verständigt. Nach dem Eintreffen der Polizeibeamten habe der Beschuldigte den Aufforderungen der Polizeibeamten nicht Folge geleistet, sondern einen Polizeibeamten mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen und gegen das Schienenbein getreten. Ferner habe der Beschuldigte den Polizeibeamten in der Rippengegend verletzt und ihm eine Prellung beigebracht.

Krankhafte seelische Störung


Der Polizeibeamte sei aufgrund der Verletzungen mehrere Wochen arbeitsunfähig gewesen. Erst durch die Unterstützung durch das Pflegepersonal habe der Beschuldigte fixiert und durchsucht werden können. Zum Zeitpunkt der Tatbegehung habe bei dem Beschuldigten eine krankhafte seelische Störung vorgelegen, die seine Einsichtsfähigkeit vollständig aufgehoben habe. Die Staatsanwaltschaft strebt daher die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Justiz Polizei Störung